Sharing Communication Insights of the Citizen Science Program Plastic Pirates
Best practices from 7 years of engaging schoolchildren and teachers in plastic pollution research
- Publikation
- Zitiervorschlag
Dittmann S, Kiessling T, Mederake L, Hinzmann M, Knoblauch D, Böhm-Beck M, Knickmeier K and Thiel M (2023), Sharing communication insights of the citizen science program Plastic Pirates—best practices from 7 years of engaging schoolchildren and teachers in plastic pollution research. Front. Environ. Sci. 11:1233103. doi: 10.3389/fenvs.2023.1233103
Citizen-Science-Initiativen zeichnen sich dadurch aus, dass sie die breite Öffentlichkeit in die Forschung einbeziehen. Dies ermöglicht innovative wissenschaftliche Studien und macht die Wissenschaft für die Allgemeinheit zugänglich. Für den Erfolg solcher Initiativen ist es wichtig, vor, während und nach der Probenahme effektiv mit den Bürgerwissenschaftler:innen zu kommunizieren.
Dieser Artikel beschreibt die Kommunikationsstrategien, die im Citizen-Science-Programm Plastikpiraten in Deutschland erfolgreich angewendet wurden. Das Programm bindet Schüler:innen, Lehrer:innen und Jugendgruppen in die Erforschung der Plastikverschmutzung ein. Seit dem Start des Programms im Jahr 2016 wurde eine Vielzahl von Kommunikationsstrategien umgesetzt, kontinuierlich überarbeitet und angepasst. Der Artikel gibt Einblicke in die gesammelten Erfahrungen und bietet Empfehlungen für andere Citizen-Science-Akteur:innen.
Im Plastikpiraten-Programm wurden verschiedene Phasen und Ziele für die Kommunikation mit den Teilnehmenden unterschieden:
- Teilnehmer:innen rekrutieren und motivieren,
- Teilnehmer:innen vor und während der Probennahme anleiten und unterstützen,
- die von den Teilnehmer:innen gesammelten Daten empfangen und prüfen, sowie
- die Ergebnisse des Bürgerforschungsprogramms mitteilen.
Der Artikel erörtert auch die Herausforderungen für eine effektive Kommunikation, wie z. B. begrenzte personelle Ressourcen und zeitliche Beschränkungen. Der Artikel wurde gemeinsam von Wissenschaftler:innen der Kieler Forschungswerkstatt, der Universidad Católica del Norte in Coquimbo (Chile) und dem Ecologic Institut verfasst. Er wurde als Community Case Study in der Fachzeitschrift Frontiers in Environmental Science im August 2023 veröffentlicht.