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Neuer Aktionszeitraum der Plastikpiraten widmet sich der Plastikmüllverschmutzung an den Küsten und den Einzugsgebieten der Elbe und Donau

 

Plastic Pirates 2025

Neuer Aktionszeitraum der Plastikpiraten widmet sich der Plastikmüllverschmutzung an den Küsten und den Einzugsgebieten der Elbe und Donau

– 1. Mai bis 30. Juni 2025 –

News
Datum

Auch in diesem Frühjahr machen sich die deutschen Plastic Pirates wieder auf den Weg, um die Plastikverschmutzung in unseren Gewässern zu erforschen. Vom 01. Mai bis 30. Juni 2025 sind Schulklassen und Jugendgruppen dazu aufgerufen, sich am Aktionszeitraum zu beteiligen. Im Fokus der Untersuchung stehen die deutschen Küsten sowie die Flusssysteme der Elbe und Donau samt ihren Nebenflüssen.

Teilnahme an der Küste

Seit 2024 untersuchen die Plastic Pirates nicht nur Flüsse, sondern auch die deutschen Küsten. Der Hintergrund ist, dass die Übergangsbereiche zwischen Flüssen und Küsten besonders wichtig sind, da hier Plastikmüll aus Flüssen ins Meer gelangt. Der Aktionszeitraum im Herbst 2024 lieferte dazu bereits wertvolle Daten, die aktuell ausgewertet werden. Mit weiteren Probennahmen im Frühjahr 2025 sollen noch mehr Erkenntnisse über die Plastikverschmutzung gewonnen werden. Die Teilnahme ist an Stränden der Nord- und Ostsee möglich.

Reflexion der Ergebnisse mit Schulklassen aus Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern

Außerdem möchten wir Sie gern auf ein zusätzliches Angebot unseres Projekts aufmerksam machen: Ausgewählte Schulklassen, die als Teil der Plastic Pirates Küstenabschnitte in Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern beproben, laden wir im Frühjahr/Sommer 2025 zu Diskussionsrunden (Fokusgruppen) mit uns ein. Ziel ist, die Schülerinnen und Schüler stärker in den Forschungsprozess einzubinden und gemeinsam zu reflektieren, was sie bei ihrer Exkursion an die Küste herausgefunden haben. Konkret wollen wir in Fokusgruppen mit ihnen diskutieren, was und wer die Plastikverschmutzung verursacht, in welchem größeren Kontext der Müll „vor der eigenen Haustür“ steht und welche Lösungswege die Schülerinnen und Schüler kennen.

Haben Sie Interesse, mit Ihrer Schulklasse an den Fokusgruppen teilzunehmen? Wir (ein kleines Team an Sozialwissenschaftlerinnen der Plastic Pirates) würden dafür für einen Vormittag bzw. Unterrichtsblock zu Ihnen an die Schule kommen. Wichtig ist, dass die Probennahme zum Termin der Fokusgruppen bereits stattgefunden hat. Kontaktieren Sie uns gern für weitere Informationen: info@plastic-pirates.eu!

Teilnahme im Einzugsgebiet der Elbe

Schulklassen und Jugendgruppen sind eingeladen, sich auf die Suche nach Plastikmüll an der Elbe und ihren Zuflüssen zu begeben und damit einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der gewässernahen Umweltverschmutzung zu leisten. Der Fokus auf ein Flusssystem hilft, die Zusammenhänge des Transports des Mülls vom Fluss Richtung Meer besser zu verstehen. Auch Nebenflüsse wie Havel, Saale, Bode oder Dosse können untersucht werden.

Teilnahme im Einzugsgebiet der Donau

Dank einer zusätzlichen Förderung der Ferry-Porsche-Stiftung werden die Plastikpiraten im Frühjahr 2025 wieder im Donaugebiet aktiv. Auch hier trägt jeder einzelne Datensatz dazu bei, die gewässernahe Plastikmüllverschmutzung besser zu verstehen und geeignete Maßnahmen abzuleiten. Neben der Donau selbst können alle ihre Nebenflüsse, wie Blau, Regen oder Fehla beprobt werden.

Wie kann man teilnehmen? 

Das Aktionsheft sowie das zugehörige Lehr- und Arbeitsmaterial können ab jetzt kostenfrei hier bestellt werden. Wir versenden das Begleitmaterial an Schulklassen und Jugendgruppen, die entweder die Küsten oder die Flusssysteme der Donau oder Elbe untersuchen möchten. Der Versand erfolgt, solange der Vorrat reicht. Auch Hefte aus vorherigen Aktionszeiträumen können noch verwendet werden. Lehrkräfte oder Jugendgruppenleiter:innen planen den Termin für eine Probennahme (Dauer: etwa 3 Stunden) im Zeitraum vom 1. Mai bis 30. Juni 2025 ein und melden sich bei Fragen aller Art einfach bei uns: info@plastic-pirates.eu

Welche Lernerfolge verspricht die Aktion?

Im Rahmen der Probennahme lernen die Jugendlichen das Konzept des wissenschaftlichen Arbeitens kennen und können es selbst ausprobieren. Sie lernen das Problem von Plastikverschmutzung in der Umwelt kennen und machen sich mit dem Meer und dem Wasserkreislauf vertraut. Mit den erhobenen Daten trägt jede teilnehmende Gruppe aktiv zur Erforschung der Plastikmüllverschmutzung in Europa bei.

Was passiert mit den Ergebnissen der Probennahmen?

Die gesammelten Forschungsdaten werden auf eine zentrale Webplattform hochgeladen und anschließend von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Kieler Forschungswerkstatt und des Ecologic Instituts ausgewertet. So können auch geeignete Lösungen für die Plastikkrise abgeleitet werden. Das Projekt ist Teil der europäischen Initiative "Plastic Pirates - Go Europe!", wodurch eine enge Zusammenarbeit mit anderen beteiligten Ländern in ganz Europa besteht.

Jetzt beim Citizen-Science-Projekt zur Plastikmüllverschmutzung mitmachen!

Kontakt

Doris Knoblauch
Co-Coordinator Plastics
Coordinator Urban & Spatial Governance
Senior Fellow

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