Wissenschaft zum Mitforschen: jugendliche Plastikpiraten untersuchen die Müllverschmutzung europäischer Fließgewässer
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Mederake, Linda; Dittmann, Sinja; Kiessling, Tim (2021): Wissenschaft zum Mitforschen: jugendliche Plastikpiraten untersuchen die Müllverschmutzung europäischer Fließgewässer. In: Korrespondenz Wasserwirtschaft 3/21:135-137.
Wieviel und welcher Müll findet sich an europäischen Flussufern? Treibt Mikroplastik in unserem Fluss Richtung offenes Meer? Welche Maßnahmen könnten das Vorkommen von Einweg-Plastikartikeln in der Umwelt verringern? Dies sind nur einige der Fragen, die Jugendliche im Citizen-Science-Projekt "Plastic Pirates – Go Europe!" zusammen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erforschen. Das Ziel des Projektes ist eine weiträumige, wissenschaftliche Erfassung der Müllverschmutzung an europäischen Fließgewässern sowie die Identifizierung von möglichen Müll-Hotspots. Ins Leben gerufen wurden die Plastikpiraten 2016 in Deutschland mit dem Slogan „Das Meer beginnt hier!“ im Rahmen des Wissenschaftsjahrs "Meere und Ozeane" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Seitdem wird das Projekt in Deutschland durch die Kieler Forschungswerkstatt (das Schülerlabor der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik) koordiniert, inzwischen in Zusammenarbeit mit dem Ecologic Institut. Seine europäische Dimension erhielt das Projekt im Sommer 2020 im Rahmen der EUTrio-Ratspräsidentschaft von Deutschland, Portugal und Slowenien – mit dem klaren Ziel weitere Länder für die Teilnahme zu gewinnen.