Nach den erfolgreichen Aktionszeiträumen in 2016, 2017 und 2018 geht die Jugendaktion "Plastikpiraten" im Rahmen des BMBF-Forschungsschwerpunkts "Plastik in der Umwelt" in eine neue Runde. Vom 1. Mai bis 30. Juni 2019 können Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren wieder zu WissenschaftlerInnen und damit Teil einer großen Citizen-Science-Aktion werden. Da heißt es nicht lange zögern und dabei sein!
Schulklassen und Jugendgruppen sind bei der Aktion "Plastikpiraten – Das Meer beginnt hier" dazu aufgerufen, Plastikmüll in und an deutschen Bächen und Flüssen zu sammeln und zu dokumentieren. Die Materialien, um bei der Aktion mitzumachen, können online bestellt werden.
Die bundesweit erhobenen Daten werden dann in eine Datenbank eingetragen und anschließend durch Expertinnen und Experten der Kieler Forschungswerkstatt wissenschaftlich ausgewertet. Da das Vorkommen von Plastikmüll, seine Verteilung und Ausbreitung in und an deutschen Fließgewässern noch relativ unerforscht ist, leisten die Jugendlichen damit wichtigen Beitrag zur Forschung über die Verbreitung von Makro- und Mikroplastik. Die Auswertung der Daten aus der ersten Projektphase hat ergeben, dass von den Jugendlichen alle zwei Quadratmeter mindestens ein Müllteil an deutschen Fließgewässern gefunden wurde. Inzwischen haben mehr als 10.000 Jugendliche an der Aktion teilgenommen.
Der BMBF-Forschungsschwerpunkt "Plastik in der Umwelt" verfolgt das Ziel, wissenschaftliche Verfahren, Methoden, Instrumente und Begriffe zur Untersuchung von Plastik in Ökosystemen zu entwickeln und umzusetzen. Das Ecologic Institut übernimmt dabei im Rahmen von PlastikNet die wissenschaftliche Begleitung der 20 Verbundprojekte im Forschungsschwerpunkt. PlastikNet unterstützt die inhaltliche Vernetzung der Verbundprojekte, die verbundprojektübergreifende Synthese und übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit des Forschungsschwerpunkts. Bei der Jugendaktion Plastikpiraten wird das PlastikNet-Team von der Kieler Forschungswerkstatt unterstützt.