Direkt zum Inhalt

Towards an Effective Science-Policy Interface for the Global Plastics Treaty

 
Document page titled 'Towards an Effective Science-Policy Interface for the Global Plastics Treaty'. The page discusses the complexity of plastic pollution and the necessity for a dedicated Science Policy Interface (SPI) to complement and inform the Global Plastics Treaty, stressing the importance of independent scientific input and a focus on interventions across the entire life cycle of plastics.

© Scientists’ Coalition for an Effective Plastics Treaty 2024

Print

Towards an Effective Science-Policy Interface for the Global Plastics Treaty

Publikation
Zitiervorschlag

Scientists’ Coalition for an Effective Plastics Treaty (2024). Policy Brief: Towards an Effective Science-Policy Interface for the Global Plastics Treaty. DOI: 10.5281/zenodo.10996298

Im Kontext der derzeitigen Verhandlungen zu einem internationalen Plastikabkommen hebt die Scientists' Coalition for an Effective Plastics Treaty in diesem Policy Brief die entscheidende Bedeutung einer effektiven Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik (Science-Policy Interface, SPI) für die erfolgreiche Umsetzung eines globalen Plastikabkommens hervor. Die Integration von robusten wissenschaftlichen Erkenntnissen in die politische Gestaltung ist unerlässlich, um den komplexen Herausforderungen der globalen Plastikverschmutzung begegnen zu können. Die Notwendigkeit einer evidenzbasierten Politik wird durch die prognostizierte Zunahme der Kunststoffproduktion unterstrichen, die ohne gezielte wissenschaftliche Beratung und politische Steuerung weiterhin zu Umweltbelastungen führen wird.

Struktur und Funktion der Science-Policy Interface

Der Policy Brief erörtert, wie ein dediziertes SPI als subsidiäres Organ etabliert werden sollte, das effektiv mit bestehenden Wissenschafts-Politik-Panels anderer Multilateraler Umweltabkommen zusammenarbeitet. Eine solche Schnittstelle würde nicht nur die Synergie zwischen verschiedenen Umweltinitiativen fördern, sondern auch sicherstellen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse präzise in handlungsrelevante Politikempfehlungen übersetzt werden. Zu den Hauptaufgaben des SPI gehören die Bewertung und Überwachung von Interventionsstrategien, die Festlegung von wissenschaftlich fundierten Reduktionszielen und die kontinuierliche Aktualisierung der sicherheits- und nachhaltigkeitsbezogenen Kriterien für Kunststoffe und Chemikalien.

Vermeidung von Interessenkonflikten und Förderung der Unabhängigkeit

Ein wesentlicher Aspekt, den dieser Policy Brief betont, ist die strikte Vermeidung von Interessenkonflikten innerhalb des SPI. Die Scientists' Coalition plädiert für eine Zusammensetzung des SPI aus unabhängigen Wissenschaftler:innen und Fachleuten, die keine finanziellen oder beruflichen Verbindungen zur Chemie- oder Kunststoffindustrie aufweisen. Die Unabhängigkeit des SPI ist entscheidend, um die Integrität und Glaubwürdigkeit der wissenschaftlichen Beratung zu gewährleisten. Durch klare Richtlinien und regelmäßige Überprüfungen soll sichergestellt werden, dass die Politikempfehlungen ausschließlich auf objektiven wissenschaftlichen Daten basieren.

Dieser Policy Brief bietet eine klare Richtschnur für die Entwicklung eines wirksamen und unabhängigen wissenschaftlichen Beratungsgremiums, das zentral für die erfolgreiche Implementierung und langfristige Wirksamkeit eines globalen Plastikabkommens ist.

Kontakt

Mehr Inhalte aus diesem Projekt

Sprache
Englisch
Autorenschaft
Credits

Autor:innen:

Richard C Thompson (University of Plymouth UK, corresponding author: rcthompson@plymouth.ac.uk), Natalia M. Grilli (University of Tasmania, Australia), Marina Fernandez (Instituto de Biología y Medicina Experimental-Consejo Nacional de Investigaciones Científicas y Técnicas, Argentina), Trisia Farrelly (Massey University, New Zealand), Joe Yates (London School of Hygiene & Tropical Medicine, United Kingdom), Esther Kentin (Leiden University), Juan Baztan (Versailles SQY University, France), Marie-France Dignac (National Research Institute for Agriculture, Food and the Environment, France), Bethanie Carney Almroth (University of Gothenburg, Sweden), Kristian Syberg (Roskilde University, Denmark), Peter Stoett (Ontario Tech University, Canada), Linda Mederake (Ecologic Institute, Germany).

Verlag
Jahr
Umfang
3 S.
DOI
Projekt
Projekt-ID
Schlüsselwörter
Globaler Kunststoffvertrag, Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik, Politik der Kunststoffverschmutzung, Umweltabkommen, wissenschaftliche Beratungsgremien, Chemikalien- und Abfallmanagement, unabhängige wissenschaftliche Forschung, Interessenkonflikte in der Umweltpolitik, multilaterale Umweltabkommen, Nachhaltigkeit im Kunststoffmanagement, Umsetzung der Politik in der Umweltwissenschaft, Dialog zwischen Wissenschaft und Politik, Lebenszyklusmanagement von Kunststoffen, globale Umweltpolitik, interprofessionelle Arbeit in Umweltverträgen