Wissenschaftliche Begleitforschung des Forschungsschwerpunktes "Plastik in der Umwelt – Quellen, Senken, Lösungsansätze" (PlastikNet)
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Im Rahmen des wissenschaftlichen Begleitvorhabens PlastikNet des Forschungsschwerpunktes "Plastik in der Umwelt – Quellen • Senken • Lösungsansätze" unterstützte Ecologic Institut die Vernetzung von zwanzig durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbundprojekte zum Themenfeld Plastik in der Umwelt.
Plastikmüll in Städten, in der Landschaft, in Flüssen, an Stränden und schließlich im Meer – Plastik in der Umwelt ist direkt und eindrucksvoll negativ sichtbar. Eintragswege in die Umwelt und Auswirkungen von Plastik in der Umwelt sind vielfältig und nicht immer leicht zu erkennen. Die Eintragswege sind vor allem landbasiert und umfassen die gesamte Produktions- und Distributionskette von Kunststoffen sowie das Abfallmanagement und Verhalten von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Die Umweltauswirkungen sind insbesondere in aquatischen Lebensräumen feststellbar – sowohl in Form von verendeten Meerestieren und Vögeln, primäres und sekundäres Mikroplastik enthaltenden marinen Nahrungsmitteln, als auch in Form von human- und ökotoxisch wirkende Substanzen in Gewässern und Abwässern.
Im Rahmen des BMBF-Forschungsschwerpunkts wurden zwanzig mehrjährige Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (Verbundprojekte) gefördert, die Eintragswege erforschen, Lösungsansätze transdisziplinär ermitteln und teilweise erprobten. Diese Verbundprojekte wurden wissenschaftlich durch PlastikNet begleitet. Im Zentrum von PlastikNet stand die inhaltliche Vernetzung der Verbundprojekte, sowie die verbundprojektübergreifende Synthese.
Der Forschungsschwerpunkt Plastik in der Umwelt wurde im Rahmen der sozial-ökologischen Forschung des BMBF ins Leben gerufen. Die geförderten Projekte behandelten eine große Vielfalt an Themen in den Bereichen Green Economy, Konsum, Süßwasser (limnische Systeme), Recycling sowie Meere & Ozeane und deckten eine große Bandbreite von Ideen, Wirkungsebenen (lokal bis hin zu global) und Methoden ab. Dadurch entstand ein großes Potential an thematischen und methodischen Synergien, die es zu erschließen galt. PlastikNet sollte dabei helfen.
Das Projekt umfasste fünf wesentliche Bereiche:
- Ermittlung des Koordinations- und Transferbedarfs der Projekte (Dokumentenauswertung, Befragung der geförderten Projekte, Erstellen einer Website).
- Wissensaustausch und Vernetzung der Projekte (nationale, internationale Konferenzen und themenspezifische Workshops).
- Synthese projektübergreifender Ergebnisse aus den Projekten durch Synthesepapiere (Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen) und Sonderhefte in wissenschaftlichen Zeitschriften.
- Öffentlichkeitsarbeit (Medienarbeit, Begleitkreis relevanter Akteure aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft).
- Transfer in Bildungskonzepte und -strategien (Vorträge an Schulen, Erstellung Bildungsmaterial, WinterSchool für Doktorand:innen).
Das Projekt trug dazu bei, die gesamtgesellschaftliche und politische Wirkung der geförderten Forschungsprojekte zu stärken.