Am 9. und 10. April 2019 fand in der Kalkscheune in Berlin die Statuskonferenz des Forschungsschwerpunkts "Plastik in der Umwelt – Quellen • Senken • Lösungsansätze" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) statt, die das Ecologic Institut im Rahmen des wissenschaftlichen Begleitvorhabens PlastikNet organisierte. Die Koordinatorinnen und Koordinatoren der 20 innerhalb des Forschungsschwerpunkts geförderten Verbundprojekte stellten ihre Projekte vor und erläuterten erste Ergebnisse und Herausforderungen ihrer Vorhaben. Auf besonderes Interesse stießen der Austausch und die Diskussionen zu den sechs verbundübergreifenden Querschnittsthemen des Forschungsschwerpunkts. Dies sind:
- Analytik und Referenzmaterialien
- Bewertungsmethoden der Auswirkungen von Plastik in der Umwelt (inkl. Toxizität)
- Begriffe und Definitionen
- Soziale und politische Dimensionen von Plastik in der Umwelt
- Modellierung und Ökobilanzierung (inkl.Datenmanagement)
- Recycling und Produktentwicklung
Im Rahmen des Workshops des Querschnittsthemas 1 wurde u. a. das Diskussionspapier zur Mikroplastik-Analytik vorgestellt, das von mehreren Verbundprojekten gemeinsam erarbeitet wurde, um die im Forschungsschwerpunkt verwendeten physikochemischen Untersuchungsverfahren zusammenzuführen.
In der Podiumsdiskussion zum Querschnittsthema 4 machten die Podiumsteilnehmenden deutlich, dass die Verantwortung für die Verschmutzung der Umwelt durch Plastikmüll und insbesondere Gegenmaßnahmen nicht allein Verbraucherinnen und Verbrauchern zugeschrieben werde sollte. Stattdessen brauche es mehr politische Regulierung.
Abgerundet wurde die Statuskonferenz durch eine Key Note des niederländischen Aktionskünstlers Merijn Tinga, "The Plastic Soup Surfer", mit dem Titel "The Plastic Paradox" und eine Podiumsdiskussion zur Frage "Wie kann Plastik in der Umwelt verringert werden?" an der Vertreterinnen und Vertreter aus dem Begleitkreis des Forschungsschwerpunkts teilnahmen.
Das Programm der Konferenz [pdf, 650 kb] steht zum Download bereit.
Eindrücke und Highlights der Konferenz gibt es auf Twitter unter #PidU2019.