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Politikmixe für die Entkopplung von Wachstum und Ressourcenverbrauch sowie Umwelteinwirkungen

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Politikmixe für die Entkopplung von Wachstum und Ressourcenverbrauch sowie Umwelteinwirkungen

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Berlin, Deutschland

Im Rahmen des DYNAMIX-Projekts ("Dynamix - Decoupling growth from resource use and ist environmental impacts") wurden drei weitere Policy-Papiere verfasst, in denen "Politikmixe" dargestellt werden, welche den Weg zur absoluten Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch sowie Umweltwirkungen unterstützen sollen:

Die Politikmixe wurden im DYNAMIX-Projekt entwickelt, um insbesondere den Verbrauch von Metallen, Boden und Frischwasser zu reduzieren sowie die Einspeisung von Stickstoff und Phosphor sowie von Treibhausgasemissionen zu minimieren. Alle Politikmixe wurden anschließend unter der Nutzung qualitativer und quantitativer Methoden auf ihre Effektivität sowie mögliche Nebeneffekte hin evaluiert. Die Ergebnisse dieser Evaluierung sind in den drei Papieren zusammengefasst.

Policy Brief Nr. 2: Politikmix zum Landschaftsverbrauch

Der Politikmix zielt auf die Reduzierung der Land- und Süßwassernutzung sowie der Nährstoffüberschüsse ab. Dies kann durch Verbesserungen in der Nahrungsmittelproduktion, durch Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten sowie der Vermeidung von Lebensmittelabfällen erreicht werden. Der Politikmix enthält fünf Instrumente zur Verbesserung der Nahrungsmittelproduktion: Überarbeitung der Gemeinsamen Agrarpolitik; Maßnahmen zur Begrenzung der Stickstoffemissionen; Regelungen für die Flächennutzung; eine Verbesserung des Pestizid-Managements und die Förderung von Programmen, die eine Bezahlung von Ökosystem-Dienstleistungen etablieren. Drei Instrumente wurden für die Verbraucherseite vorgeschlagen, um Gewohnheiten bei der Ernährung zu verändern: Einführung einer Mehrwertsteuer auf Fleischerzeugnisse, gezielte Informationskampagnen zur Veränderung von Ernährungsgewohnheiten und zu Lebensmittelabfällen sowie Umverteilungsprogramme für Lebensmittel.
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Policy Brief Nr.3: Politikmix zum Verbrauch von Metallen

Der Politikmix zielt auf die Reduzierung der Land- und Süßwassernutzung sowie der Nährstoffüberschüsse ab. Dies kann durch Verbesserungen in der Nahrungsmittelproduktion, durch Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten sowie der Vermeidung von Lebensmittelabfällen erreicht werden. Der Politikmix enthält fünf Instrumente zur Verbesserung der Nahrungsmittelproduktion: Überarbeitung der Gemeinsamen Agrarpolitik; Maßnahmen zur Begrenzung der Stickstoffemissionen; Regelungen für die Flächennutzung; eine Verbesserung des Pestizid-Managements und die Förderung von Programmen, die eine Bezahlung von Ökosystem-Dienstleistungen etablieren. Drei Instrumente wurden für die Verbraucherseite vorgeschlagen, um Gewohnheiten bei der Ernährung zu verändern: Einführung einer Mehrwertsteuer auf Fleischerzeugnisse, gezielte Informationskampagnen zur Veränderung von Ernährungsgewohnheiten und zu Lebensmittelabfällen sowie Umverteilungsprogramme für Lebensmittel.
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Policy Brief Nr. 4: Übergreifende Politikmix

Der Politikmix hat die Verringerung des gesamten Ressourcenverbrauchs in der EU sowie die Reduktion Emissionen von Treibhausgasen und anderen Schadstoffen zum Ziel. Dieser Politikmix enthält eine breite Palette von Instrumenten: (1) Eine Arbeitsmarktreform zur Förderung einer Verlagerung von Konsum- zu Freizeitaktivitäten, (2) eine schrittweise Beschränkung von Werbung und Marketing, (3) Förderung einer erweiterten Hersteller-Verantwortung ( 4), eine Steuer auf Materialeinsatz, Abfallverbrennung und Deponierung (Steuer-Trio der Kreislaufwirtschaft); Preisanreize für ressourceneffiziente Produkte durch (5) Malussysteme ("feebates") (6) Senkung der Mehrwertsteuer, (7) Fortbildungsprogramme und (8) Unterstützung lokaler Währungen.
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Insgesamt fiel die quantitative und qualitative Bewertung der drei Politikmixe positiv aus. Von allen drei Politikmixen sind erhebliche positive Umwelteffekte zu erwarten. Besondere Bedeutung kommt in den einzelnen Mixen dabei auch den sogenannten "unterstützenden Instrumenten" zu, sie helfen die Hürden und negative Nebeneffekte bei Wettbewerbsfähigkeit, Wirtschaftswachstum und Beschäftigung zu reduzieren. Jedoch zeigten die qualitative Analyse und die quantitative Modellierung auch, dass weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die vorgegebenen Umweltziele, insbesondere in Bezug auf den Landnutzungs-Politikmix und den übergreifendeb Politikmix zu erreichen.

Die Policy Briefs stehen in englischer Sprache zum Download bereit.

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Projekt
Schlüsselwörter
Ressourcen, Ressourceneffizienz, Evaluation, Folgenabschätzung, Entkopplung, EU, Europa, Landnutzung, Süßwassernutzung, Neumetalle, Nährstoffe, Emissionen, nachhaltiger Konsum, nachhaltige Produktion, Policy Brief,