Für eine effektive Berichterstattung der EU in Bezug auf Ressourceneffizienz sind Kenntnisse über den Fortschritt in den EU-Mitgliedstaaten erforderlich. Hierzu wurden im Rahmen des Projektes Länderprofile für die 27 Mitgliedstaaten erstellt und zusammenfassend bewertet. Die Untersuchungen führten Literaturauswertungen und Indikatorentrendanalysen zusammen.
Ressourceneffizienz (RE) zu steigern ist ein Kernelement bestehender EU-Strategien, um die europäische Wirtschaft in Richtung einer ressourcenschonenden und emissionsarmen Wirtschaft umzugestalten. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Fortschritte in mehreren Umweltpolitik-Feldern erreicht werden:
1. Verwendung markt-basierter Instrumente,
- insbesondere Verlagerung der Besteuerung vom Faktor Arbeit weg zur Umweltbesteuerung;
- Integration von Umweltbelangen in nationale Budgets;
- Abschaffung umweltschädigender Subventionen;
2. Umsetzung im Bereich Abfallmanagement und Luftreinhaltung,
3. Unterstützung von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in den Bereichen Öko-Innovation, RE und nachhaltige Rohstoffnutzung.
Vor diesem Hintergrund zielte das Projekt darauf ab, die EU-Kommission bei der Analyse des Fortschritts der EU-Mitgliedstaaten in den vorgenannten Bereichen zu unterstützen. Dazu wurde die Studie bisher Erreichtes und Fortschritte über die Jahre 2011 und 2012 in den 27 Mitgliedstaaten analysiert und entsprechende Länderberichte erstellt. Als wesentliche Grundlage für die umfassende und adäquate Darstellung der Fortschritte wurden bestehende Literatur, Indikatorentrends und Wissensbestände nationaler ExpertInnen herangezogen.
Ecologic Institut erstellte die Länderprofile für Dänemark, Deutschland, Estland, Lettland, Litauen, Österreich, Polen, Portugal, Slovenien, Spanien und Ungarn. Darüber hinaus führte Ecologic Institut die Analyse entsprechender Indikatorentrends auf europäischer Ebene durch.