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Forschung für eine CO2-freie Zukunft

Podiumsdiskussion während der Konferenz
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Forschung für eine CO2-freie Zukunft

Veranstaltung
Datum
Ort
Berlin, Deutschland

Die EU bekennt sich dazu, den Übergang in eine kohlenstoffarme Gesellschaft zu unterstützen. Obwohl das Ziel einer kohlenstoffarmen Gesellschaft eindeutig ist, ist der Weg dorthin nicht so einfach. Wie können wir die EU der Zukunft bauen, während technologische, politische, soziale, ökonomische und verhaltensmäßige Herausforderungen zu überwinden sind?

Die Konferenz zur Forschung für eine kohlenstoffarme Zukunft am 17. September 2014 untersuchte Wege, um diese Herausforderungen in Möglichkeiten umzuwandeln und die EU in Richtung einer nachhaltigen Zukunft zu schicken.

Auf der Konferenz wurden die neuesten transdisziplinären und partizipativen Forschungsmethoden beleuchtet. Die wesentlichen Ergebnisse:

  1. Eine sich verändernde Gesellschaft bedarf grundlegender Neuausrichtung: Ständiger demographischer und technologischer Wandel und Veränderungen der Konsumhaltung werfen immer wieder neue Fragen auf und stellen die Gesellschaft vor immer neue Herausforderungen. Eine Folge davon sind neue Arten der gemeinschaftlichen Wissenschaft, die Co-Interpretationen von Forschungsergebnissen zwischen WissenschaftlerInnen und anderen InteressenvertreterInnen fördert.

Doch setzt man die demographische Zeitschiene voraus, wird klar, dass ein neues Wirtschaftmodell, das sich auf das gesellschaftliche Wohlergehen fokussiert, notwendig ist, um eine wirklich kohlenstoffarme Zukunft zu erreichen.,  "Wie sieht das Modell der Wohlfahrt  oder des Wohlbefindens von morgen aus?" fragte deshalb auch der Keynote-Sprecher Dr. Harry Lehmann. "Das bestehende Wirtschaftsmodell kann nicht funktionieren."

  1. Entscheidungsfindung muss auf mehr beruhen  als auf Modellen  und ökonomischen Analysen: Ihrer Art nach ist wissenschaftliche Forschung ein Backtesting-Prozess und daher nicht zuverlässig beim Vorhersagen der Zukunft. Politik und Wertesystem können sich verändern und daher müssen langfristige Ziele auch flexible gesteckt werden.

Schlussendlich sind Erfolge in der Energiewende nicht von nationalen Regierungsgewalten (und deren Beweisen) angetrieben, sondern von verhaltensmäßigen und sozialen Kräften. Dr. Grit Martinez vom Ecologic Institute unterstützt dies mit ihrer Anmerkung, „Transition ist nur möglich, wenn sie in einen spezifischen kulturellen Rahmen integriert wird und von der Gesellschaft ausgeht.“

Die Konferenz zur Forschung für eine kohlenstoffarme Zukunft beleuchtete  die Arbeit des Ecologic Instituts, von Kollegen und Partnern und brachte die Forschungsergebnissen von drei separaten, von der Europäischen Kommission initiierten Projekten zusammen, welche die europäische Energiewende untersuchen, "Transition towards Low-Carbon Energy Security" (MILESECURE 2050), Post-Carbon Cities in Europe: A Long-Term Outlook (POCACITO) and Combining Policy Instruments to Achieve Europe's 2050 Climate Targets (CECILIA 2050).

Dieser Konferenz markierte zudem den Beginn des Jubiläumsjahres des 20. Geburtstages des Ecologic Instituts. Daher fand nach der Konferenz ein feierlicher Empfang statt.

Eine Zusammenfassung der Konferenz steht als Download zur Verfügung.

Während der Transformation benötigt eine sich verändernde Gesellschaft eine grundlegende Neuausrichtung und die Entscheidungsfindung muss auf mehr beruhen, als auf Modellen und ökonomischen Analysen.

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Finanzierung
veranstaltet von
Team
Max Grünig
Adam Pearson
Susanne Müller
Karl Lehmann
Sarina Bstieler
Christian Bruhn
Datum
Ort
Berlin, Deutschland
Sprache
Englisch
Participants
100
Projekt-ID
Schlüsselwörter
Post-carbon Gesellschaft, Energiewende, Transition, Energie, Klimapolitik, Städte