The Future of Carbon Pricing in the European Union
CECILIA2050 Policy Brief No 6
- Publikation
- Zitiervorschlag
Konsortium, CECILIA2050 Project 2015: The Future of Carbon Pricing in the European Union. Joint Policy Brief of the ENTRACTE and CECILIA2050 Projects.
Dieser Policy Brief informiert über die historische und zukünftige Rolle von Kohlenstoffpreisen in der EU. Die diskutierten Ergebnisse stammen aus den Forschungsarbeiten der Projekte CECILIA2050 und ENTRACTE. Als zentraler Bestandteil der EU-Klimapolitik soll das EU-Emissionshandelssystem (EU ETS) eine Emissionsreduzierung zu den geringsten Kosten gewährleisten. Doch das "Flaggschiff"-Instrument wurde durch einen Überschuss an Zertifikaten und den daraus resultierenden niedrigen Kohlenstoffpreis beeinträchtigt und war folglich nicht der Motor für kohlenstoffarme Investitionen und Innovationen, der es eigentlich sein sollte. Dennoch ist die Bepreisung von Kohlenstoff ein wesentliches Element für den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft. Daher muss das EU-Emissionshandelssystem eher früher als später wiederbelebt werden, sonst riskiert die EU einen teureren Übergang und eine mögliche Bindung an fossile Brennstoffe.
Vier wichtige Schlussfolgerungen können gezogen werden:
- Schlussfolgerung 1: Die ursprüngliche Idee: das EU-ETS als Flaggschiff einer ehrgeizigen EU-Klimapolitik... aber das Flaggschiff hat den Hafen nie verlassen.
- Schlussfolgerung 2: Die Bepreisung von Kohlenstoff funktioniert - das EU-ETS ist in der Lage, sein Kernziel zu erreichen: die Emissionen der erfassten Anlagen zu reduzieren.
- Schlussfolgerung 3: Der Plan für 2030: Wiedereinführung des EU-Emissionshandelssystems als Schlüsselelement der EU-Klimapolitik, indem der Überschuss an Zertifikaten, der derzeit die Wirksamkeit des EU-Emissionshandelssystems behindert, beseitigt wird.
- Schlussfolgerung 4: Ein starker Kohlenstoffpreis ist notwendig, jetzt und in Zukunft. Ein verzögerter Kohlenstoffpreis erhöht das Risiko eines hohen fossilen