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Mieterstrom x 100

Wie kann der Ausbau von Mieterstromprojekten beschleunigt werden?

Veranstaltung
Datum
Ort
Berlin, Deutschland
Aktive Rolle
Katharina Umpfenbach

Im virtuellen Expertenworkshop des Projekts StromNachbarn am 17. Juni 2021 diskutierten Vertreter*innen aus Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, wie der Ausbau von Mieterstrom in Berlin beschleunigt werden kann. Die Diskussion wurde bereichert durch Erfahrungsberichte aus der Praxis.

Bis 2030 will Berlin 25 Prozent seiner Stromversorgung aus Solarenergie decken. Dies entspricht einer Stromerzeugung von 3.900 GWh und einer installierten Leistung an Photovoltaikanalgen (PV-Anlagen) von 4.400 MW – das 34-fache der bis Ende 2020 in Berlin installierten Leistung von knapp 130 MW. Die Ziele in der aktualisierten Machbarkeitsstudie Klimaneutrales Berlin 2050 sind nochmals ambitionierter. Allen Zielen gemeinsam ist, dass sie eine drastische Beschleunigung des Ausbautempos erfordern.

Der Expertenworkshop widmete sich der Frage nach den konkreten Hemmnissen beim derzeit praktizierten Mieterstrommodell. Zudem wurden mögliche Pfade für die technisch-ökonomischen Weiterentwicklung von Mieterstrom­konzepten vorgestellt und die Neugestaltung des Rechtsrahmens diskutiert. Einig waren sich die Expertinnen und Experten, dass die Rahmenbedingungen auf verschiedenen Ebenen grundlegender Änderungen bedürfen. So sind heute Mieterstromprojekte nur in einem kleinen Segment überhaupt wirtschaftlich. Außerdem stellen das Messwesen mit den komplexen und damit auch kostenintensiven Anforderungen sowie die administrativen Pflichten für die Betreiber große Hemmnisse dar. Über eine bestmögliche Ausgestaltung des Förderregimes wurde konstruktiv und abwägend diskutiert und auch ein Austausch zwischen den Teilnehmenden angeregt. Die Ergebnisse des Workshops werden in die weitere Bearbeitung des Vorhabens einfließen. Die Veröffentlichung des Abschlussberichts wird Ende des Jahres 2021 erfolgen.

Wir brauchen veränderte Rahmenbedingungen, die den Mieterstromausbau wirtschaftlicher und technisch leichter umsetzbar machen

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Source URL: https://www.ecologic.eu/18159