Measuring Progress towards Climate Neutrality – Part II
Integrating indicators in EU governance processes
- Publikation
- Zitiervorschlag
Duwe, Matthias; Eike Karola Velten, Isabel Haase, Nicolas Berghmans, Nick Evans and Deyana Spasova (2021): Measuring progress towards climate neutrality. Part II: Integrating indicators in EU governance processes. Ecologic Institute, Berlin / IDDRI, Paris
Die EU hat sich das verbindliche Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu sein. Es ist wichtig, die Fortschritte hin zu diesem Ziel genau und systematisch zu verfolgen. Die EU braucht einen klaren Überblick über bereits Geschafftes, aber auch darüber, was es noch zu tun gibt. Derzeit zielen verschiedene politische Prozesse in der EU darauf ab, entweder neue Monitoringsysteme zu definieren oder bestehende Verfahren für Planung und Berichterstattung zu überarbeiten. Es gibt keine einheitliche Methodik zur Messung der Fortschritte auf dem Weg zur Klimaneutralität in der EU. Um politische Maßnahmen entsprechend planen zu können, wird eine komplexe, aber einheitliche Methode benötigt – eine, die den zugrunde liegenden Strukturwandel in verschiedenen Bereichen bewerten und vorwegnehmen kann.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Nachhaltige Entwicklung und Internationale Beziehungen (IDDRI) hat das Ecologic Institut eine Methodik entwickelt, die den strukturellen Wandel mit Hilfe einer Reihe von gemeinsamen Netto-Null-Indikatoren misst. Dieser Bericht zeigt Wege auf, wie diese Indikatoren in bestehende politische Prozesse integriert werden können.
Der Bericht zeigt, dass ein einheitlicher Indikatorensatz verschiedenen Zwecken dienen und in verschiedene Tracking-Instrumente einfließen könnte, z. B. in das europäische Green-Deal-Dashboard, in Fortschrittsberichte der Kommission, in länderspezifische Empfehlungen und in Planungsprozesse der Mitgliedstaaten, wie z. B. in nationale Energie- und Klimapläne (NECPs) und nationale Langzeitstrategien (LTSs). Dadurch könnten die Vergleichbarkeit und Überprüfbarkeit der EU-Politik erheblich verbessert werden, was sich positiv auf die Gestaltung der klimaneutralen Zukunft Europas auswirken würde.