Exploring Perspectives on Climate-resource-nexus Policies
barriers and relevance in different world regions
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Hirschnitz-Garbers, M., Araujo Sosa, A., Hinzmann, M., Exploring perspectives on climate-resource-nexus policies: barriers and relevance in different world regions, J.sustain. dev. energy water environ. syst., 1090408, DOI: https://doi.org/10.13044/j.sdewes.d9.0408
Die Gewinnung und Verarbeitung natürlicher Ressourcen war 2015 für 23 % der weltweiten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Daher verspricht die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs durch Ressourceneffizienz erhebliche Beiträge zum Klimaschutz. Dieser "Klima-Ressourcen-Nexus" wurde bisher meist aus einer wissenschaftlichen, am Globalen Norden orientierten Perspektive erforscht. In diesem Artikel analysieren Forschende des Ecologic Instituts mögliche Wechselwirkungen zwischen Klima- und Ressourcenpolitik durch Literaturrecherche und Interviews mit Expert*innen aus verschiedenen Weltregionen. Im Ergebnis wird deutlich, dass es keine generische Klima-Ressourcen-Nexus-Politik gibt.
Wissenschaftliche Studien befassen sich meist mit den Treibhausgasemissions-Reduktionspotenzialen von Ressourceneffizienzansätzen, z. B. Verlängerung der Lebensdauer, Materialsubstitution und Recycling. Die Interviewergebnisse zeigen, dass klima- und ressourcenpolitische Maßnahmen regional unterschiedlich sein müssen, um relevant und passgenau zu sein. Es wird argumentiert, dass die Schaffung einer übergreifenden Klima-Ressourcen-Nexus-Politik ressortübergreifende Zusammenarbeit stärken und dazu beitragen könnte, Silos zu überwinden. Gleichzeitig sollte diese Politik durch regionale Passung so flexibel gestaltet werden, dass sie an die jeweiligen regionalen und nationalen Gegebenheiten angepasst werden kann.