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RECIPES Precaution – Innovation – Science

 
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RECIPES Precaution – Innovation – Science

Publikation
Zitiervorschlag

Ecologic Institut 2019: RECIPES. Precaution – Innovation – Science. URL: https://recipes-project.eu

Die Projektwebsite RECIPES (REconciling sCience, Innovation and Precaution through the Engagement of Stakeholders) bietet einen Überblick über die Ziele, Struktur und Partner des Projekts sowie über Veranstaltungen und Neuigkeiten zu relevanten Projektergebnissen. Auf der Website werden regelmäßig Berichte, Policy Briefs, Merkblätter, Empfehlungen und Informationen zu neu entwickelten Instrumenten für politische Entscheidungsträger veröffentlicht. Das Ecologic Institut ist für Konzept, Design, Programmierung und Aktualisierung der Website verantwortlich. Aktuell informiert werden Sie, wenn Sie sich in die RECIPES-Mailingliste eintragen.

Die Entwicklung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO), Nanotechnologie und Neonicotinoid-Insektiziden bietet Chancen für Mensch und Umwelt, kann aber auch Risiken bergen. Entscheidungen über ihre Förderung oder Regulierung sind oft ungewiss. Das Vorsorgeprinzip ermöglicht es den Entscheidungsträgern, trotz dieser Unsicherheit zu handeln, bindet sie jedoch an die verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse und sorgfältige Bewertungen. Obwohl das Prinzip eines der Kernprinzipien des EU-Umweltrechts ist, sind die Meinungen über seine Anwendung geteilt. Für die einen bietet das Vorsorgeprinzip Entscheidungsträgern, die mit inakzeptablen Risiken, wissenschaftlicher Unsicherheit und Sorgen in der Öffentlichkeit konfrontiert sind, eine Entscheidungshilfe. Von anderen wird das Vorsorgeprinzip kritisiert, weil es technologische Innovationen und Fortschritte verhindert.

Das RECIPES-Projekt stellt sich der Herausforderung, die beiden Sichtweisen zu versöhnen. Es zielt darauf ab, neue Instrumente und Leitlinien zu entwickeln, mit denen das Vorsorgeprinzip angewendet werden kann, ohne Innovationen zu verhindern. RECIPES wird dabei die bestehenden Bedenken aufgreifen und die Möglichkeiten zur Beteiligung im Entscheidungsprozess verbessern, indem Bürger und Interessenvertreter in das Projekt einbezogen und an der Entwicklung neuer Instrumente für Innovation und Vorsorge im Wege der Co-Creation beteiligt werden. Ziel ist es, bestehende gesellschaftliche Kontroversen anzugehen und aufzulösen. Gleichzeitig sollen politische Entscheidungsträger bei der Bewertung der mit Innovationen verbundenen Risiken und Unsicherheiten und bei der Anwendung des Vorsorgeprinzips unterstützen werden.

Das Konsortium besteht aus elf interdisziplinär arbeitenden und erfahrenen Partnerorganisationen aus insgesamt sieben verschiedenen Ländern: Maastricht University (UM), Ecologic Institut, Universitetet I Bergen (UiB), Conoscenza e Innovazione (Knowledge & Innovation, K&I), Humboldt-Universität zu Berlin (UBER), Koninklijke Nederlandse Akademie van Wetenschappen (Rathenau Institute, KNAW), Dialogik Gemeinnützige Gesellschaft für Kommunikations- und Kooperationsforschung mbH, Danish Board of Technology Foundation (DBT), Applied Research and Communications Fund (ARC), Institute for Advanced Sustainability Studies Potsdam (IASS) und die Österreichische Akademie der Wissenschaften (OEAW).

Das RECIPES-Projekt wurde im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 824665 aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union (Horizon 2020) finanziert. Das Projekt läuft von 2019 bis 2021.

Weitere Informationen finden Sie unter www.recipes-project.eu
Twitter-Handle: @RECIPESproject

Das Vorsorgeprinzip: ein Hindernis für technologische Innovation oder ein Motor für bewusste Entscheidungsfindung?

Kontakt

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Sprache
Englisch
Credits

Konzept: Karl Lehmann, Chiara Mazzetti
Design: Lena Aebli
Programmierung: Arif Jensen

Finanzierung
Verlag
Jahr
Projekt
Projekt-ID
Schlüsselwörter
Nachrichten, Governance, Gesundheit, Sicherheit, Vorsorgeprinzip, Innovation, Risiko, Technologie, Chemikalien, Landwirtschaft
Europa