Emissions Trading in the Climate Policy Mix
Understanding and Managing Interactions with Other Policy Instruments
- Publikation
- Zitiervorschlag
Görlach, Benjamin 2014: "Emissions Trading in the Climate Policy Mix - Understanding and Managing Interactions with Other Policy Instruments". Energy & Environment. Theoretical Advances and Empirical Lessons on Emissions Trading Schemes Jg. 25, Nr. 3-4 733-750.
In der Theorie stellt Emissionshandel sicher, dass ein vordefiniertes Umweltziel zu geringstmöglichen Kosten erreicht wird. Wenn das Instrument funktioniert und wesentliche Bedingungen erfüllt sind, könnte es damit ein Bestandteil "optimaler" Klimapolitk sein. Bein näherer Betrachtung ist jedoch unklar, was genau eigentlich "optimale" Klimapolitik ist. Dieser Artikel vertritt die Ansicht, dass für die Bewertung optimaler Klimapolitik eine Reihe von Kriterien zur Anwendung kommen - neben kurzfristiger Kosteneffizienz sind dies auch die längerfristige, dynamische Effizienz sowie die politische, rechtliche und administrative Machbarkeit.
Eine Bewertung der Optimalität wird dadurch erschwert, dass Klimapolitik üblicherweise auf eine Reihe von Instrumenten zurückgreift. Eine Politikanalyse sollte daher die Gesamtwirkungen dieses Instrumentenverbunds im Blick haben - einschließlich der Wechselwirkungen - anstatt einzelne Instrumente isoliert zu betrachten. Da dieser Instrumentenverbund sich stetig fortentwickelt, und die Bedeutung der einzelnen Instrumente zunimmt, kommt es auch immer häufiger zu Überlappungen und Wechselwirkungen. Diese zu verstehen und zu steuern wird damit ein wesentliches Element guter Klimapolitik. Der Emissionshandel hat dabei eine besondere Bedeutung, da er gewissermaßen das Endergebnis der Klimapolitik - die Emissionen - direkt reguliert, und es daher unweigerlich zu Überlappungen kommt. Vor diesem Hintergrund geht der Artikel der Frage nach, wie andere Politikinstrumente die Funktion des Emissionshandels beeinflussen, und wie man diesen Einflüssen Rechnung tragen kann.
Der Artikel baut auf ersten Ergebnissen des Forschungsprojektes CECILIA2050 auf, das von der Europäischen Union im 7. Forschungsrahmenprogramm gefördert wird.