Unter der Schirmherrschaft des POCACITO Projekts und des ELEEP Programms veranstalteten das Ecologic Institut und der Atlantic Council einen Workshop zu "Post-Carbon-Städte und die Neuerfindung des städtischen Raumes" in Washington, DC. Experten, die zu verschiedenen Aspekten der nachhaltigen Stadtgestaltung arbeiten, tauschten sich über aktuelle städtische Trends aus. Der Fokus lag auf US-amerikanischen und europäischen Beispielstädten, die sich um die Neuerfindung des städtischen Raumes bemühen. Max Grünig, Senior Fellow des Ecologic Instituts, präsentierte das POCACITO-Projekt. Die Vortragsfolien stehen als Download zur Verfügung.
Hohe Lebensqualität mit geringeren Umweltauswirkungen
Städte spiegeln die Kulturen, Bedürfnisse und Absichten der Menschen wider, die in ihnen leben. Es braucht ein wenig Zeit, aber Städte können neu erfunden und neu gestaltet werden. Sie können so errichtet werden, dass sie den Menschen einen hohen Lebensstandard bieten und dabei gleichzeitig wenig Einfluss auf die Umwelt haben.
Peter Engelke, Senior Fellow des Atlantic Councils, begrüßte die Gruppe. Er sprach von den sich ständig im Wandel befindenden Städten und davon, wie motivierte Bürgerinnen und Bürger, Unternehmer und Politiker ihre Städte neu gestalten können. In vielen Teilen der Welt haben sich die Bemühungen bereits in einer verbesserten Wohnqualität (durch verbesserte Möglichkeiten für Fußgänger, Radfahrer und die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln) und einem erhöhten Wohlstand gezeigt, während sich die Auswirkungen auf eine natürliche Umwelt nicht erhöht haben. Professor.
Anthony Bigio, von der George Washington University, hielt eine Keynote-Präsentation über seine frühere Tätigkeit bei der Weltbank, wo er sich mit Fragen zur Förderung von widerstandsfähigen Städten beschäftigte. Darüber hinaus ging er auf Möglichkeiten ein, wie Stadtverantwortliche sowohl den Wohlstand als auch die Umweltleistungen in der Stadt verbessern können. Es folgte eine Frage-und-Antwort-Runde mit Herrn Prof. Bigio, geleitet von Peter Engelke.
"Best Practices" aus den USA und der EU
Im Anschluss moderierte Dominic Marcellino, Program Director des Ecologic Instituts in Washington, DC, eine Podiumsdiskussion zu "Best Practices" der Stadtentwicklung. An der Diskussion nahmen teil:
- Max Grünig, Senior Fellow am Ecologic Institut Berlin,
- Dale Medearis, Senior Umweltplaner an der Northern Virginia Regional Commission (NVRC), und
- Danielle Fidler, Rechtsanwältin und Beraterin bei der US Environmental Protection Agency.
Max Grünig gab in seiner Präsentation einen Überblick über das POCACITO-Projekt. Dieses untersucht eine Vielzahl von europäischen Städten im Hinblick auf deren politische Maßnahmen für eine verbesserte Lebensqualität und verringerte Umweltbelastung.
Dale Medearis erläuterte die Arbeit bei der NVRC, in Bezug auf ergebnisorientierte Zusammenarbeit zwischen den lokalen und regionalen politischen Entscheidungsträgern aus den USA und der EU. Danielle Fidler, Mitglied des ELEEP Netzwerks, hielt einen Vortrag über zwei themenbezogene Studienreisen des Netzwerks, auf denen Transport und Stadtentwicklungsaspekte in Deutschland, Frankreich und den USA untersucht wurden. Sie ging auf eine Vielzahl an "best practices" ein, die auf diesen Reisen beobachtet wurden, und erläuterte, wie das ELEEP Netzwerk zur Kommunikation dieser Strategien beiträgt.