Nachhaltige Entwicklung von Infrastrukturen in Strukturwandelregionen (TransIS)
Sozial-ökologische Transformation der deutschen Braunkohlereviere
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Zur Stärkung des Klimaschutzes in Deutschland wurden mit der Novellierung des Klimaschutzgesetzes im Jahr 2021 die Treibhausgasemissionsziele für 2030 noch einmal verschärft und das Ziel der Klimaneutralität auf das Jahr 2045 gelegt. Ein wichtiger Schritt im Energiesektor ist dabei der Ausstieg aus dem Abbau und der Verstromung von Braunkohle. Der Beschluss, bis spätestens im Jahr 2038 aus der Braunkohleförderung in Deutschland auszusteigen, betrifft nicht nur die Energie- und Klimapolitik. Die Braunkohlereviere sehen sich in den kommenden Jahren einem grundlegenden Strukturwandel gegenüber, der mit umfangreichen Fördermitteln flankiert und im Sinne einer nachhaltigen Raumentwicklung gesteuert werden soll.
Im Rahmen des Vorhabens "Transformation regionaler Infrastrukturen für einen sozial-ökologischen Strukturwandel und eine nachhaltige Raumentwicklung" (TransIS) wird für das Rheinische, das Mitteldeutsche und das Lausitzer Revier untersucht, welchen Beitrag eine an Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtete Gestaltung und innovative Vernetzung regionaler Infrastrukturen für einen sozial-ökologischen Strukturwandel leisten und welche Impulse für eine nachhaltige Regionalentwicklung davon ausgehen können.
In Abstimmung mit dem Umweltbundesamt als Auftraggeber sollen in partizipativen Prozessen mit Akteuren aus den drei Revieren heraus konkrete Empfehlungen für infrastrukturelle Ansätze eines nachhaltigen Strukturwandels und für künftige Fördermittelpolitiken erarbeitet werden. Das Vorhaben wird unter Federführung des Difu gemeinsam mit der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus Senftenberg, dem Ecologic Institut und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie bearbeitet.