Die Klimakrise ist größtenteils von jenen Ökonomien und Populationen verursacht, die selbst nicht am stärksten von den Folgen betroffen sind. Im globalen Süden sind die Menschen schon heute Trockenheit, Waldbränden, Überschwemmungen und Grundwassermangel ausgesetzt. Laut der UN gab es 2020 weltweit rund 270 Millionen Migrant:innen und Prognosen zufolge werden durch die Klimakrise bis 2050 insgesamt rund 1,2 Milliarden Menschen gezwungen sein, ihre Heimat zu verlassen. Am 1. Dezember 2021 kamen der Autor Parag Khanna und die Menschenrechts- und Umweltaktivistin Kumi Naidoo aus Südafrika zum Thema "Migration und Klimakrise: Herausforderungen und Perspektiven" zu Wort. Ein Veranstaltungsmitschnitt steht online zur Verfügung,
Auf der Veranstaltung stellten wir dar, warum es notwendig ist, dass auch Milieuschutzgebiete ambitioniert energetisch saniert werden, dass dies mittelfristig auch für die Mietenden vorteilhaft sein kann und Milieuschutzgebiete daher sogar eine Chance für sozialverträgliche energetische Sanierungen darstellen.
Die vorliegende Studie prüft verschiedene aktuelle Vorschläge für die Weiterentwicklung des Segments Photovoltaik-Ausbau auf Mehrfamilienhäusern und analysiert, auf welche Lösungen Spanien, die Niederlande und Österreich setzen. Sie zeigt, dass die beiden zentralen Steuerungsziele – die Beschleunigung des Ausbaus und eine Beteiligung von Bewohner*innen – zumindest in der kurzen Frist in einem Spannungsverhältnis zueinanderstehen.
Im Rahmen des vom Ecologic Institut geleiteten STErn Projekts fand am 30. November 2021 ein Online-Workshop zur sozial-ökologischen Transformation des Ernährungssystems in Deutschland mit Fokus auf das Thema Proteinwende statt. Ziel der Veranstaltung war es, mit den rund 35 Expert*innen mögliche Indikatoren zu diskutieren, die helfen können, die notwendige Änderung von Ernährungsstilen hin zu mehr pflanzlichen und weniger tierischen Lebensmitteln politisch zu verankern und zu monitoren.
Von der Sektorkopplung bis zum Wasserstoff, von der Umsetzung des Klimaschutzgesetzes bis hin zum europäischen Green Deal: Um Klimaneutralität zu erreichen, braucht es eine koordinierte und effektive Politiksteuerung über einzelne Ressorts hinweg. Klimapolitik ist Querschnittsaufgabe, denn von der Stromerzeugung über Industrie, Gebäude und Verkehr bis hin zur Landwirtschaft müssen alle Sektoren mit hohem Tempo treibhausgasneutral werden. Fachleute des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF geförderten Kopernikus-Projekts Ariadne haben zentrale Probleme der staatlichen Steuerung deutscher Klimapolitik untersucht und Lösungsoptionen vorgelegt. Das Papier ging im Vorfeld der Veröffentlichung auch Verhandlern der Koalitionsgespräche zu.
Aufbauend auf der im Juni 2021 durchgeführten Auftaktveranstaltung des Dialogforum "Private Haushalte" fand am 25. November 2021 ein weiteres Dialogforum, diesmal zum Thema Wirkung statt. Neben dem Ziel, relevante Praxis-Akteur*innen zu vernetzen und einen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen, stand dieses Dialogforum ganz im Zeichen der wirkungsvollen und erfolgreichen Planung und Durchführung von Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung. In dieser Ergebnisdokumentation findet sich eine Dokumentation der Reflektion sowie Abbildungen der Umfrageergebnisse.
Am 25. November 2021 kamen rund 70 Akteur*innen im "Dialogforum private Haushalte" zusammen, um zu diskutieren, wie Maßnahmen zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung noch effektiver geplant und umgesetzt werden können. Die Veranstaltung ist Teil der nationalen Strategie zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen.
In den nächsten Jahren gilt es, die Weichen für den notwendigen Wandel hin zu einer generationengerechten Gesellschaft und Wirtschaft zu stellen. Wissenschaft und insbesondere die Nachhaltigkeitsforschung stehen in der Verantwortung, diesen Wandel mit ihren Mitteln zu unterstützen. Doch wie muss eine Wissenschaft aussehen, die praktikable Antworten auf die drängendsten Zukunftsfragen findet? Und welche Anforderungen ergeben sich daraus an die forschungspolitische Agenda?
Dieses Papier diskutiert, welcher Indikator sich eignet, um die Änderung von Ernährungsstilen hin zu weniger tierischen und mehr pflanzenbasierten Produkten – hier "Proteinwende" genannt – für den politischen und wissenschaftlichen Diskurs zu konkretisieren. Die vorgestellten Ergebnisse sind Teil der Arbeiten des im Auftrag von UBA/BMU durchgeführten Ressortforschungsprojektes "Sozial-ökologische Transformation des Ernährungssystems" (Akronym STErn).
Die Klimakrise ist größtenteils von jenen Ökonomien und Populationen verursacht, die selbst nicht am stärksten von den Folgen betroffen sind. Die EU beansprucht mit dem europäischen Green Deal eine Vorreiterrolle im Klimaschutz für sich, doch hat sie Lösungen parat, die der strukturellen Ungleichheit und unfairen Verteilung von sozialen, ökonomischen und politischen Chancen zwischen den Gemeinschaften, die die Erde bevölkern, gerecht werden? In dieser Veranstaltung am 24. November 2021 zum Thema Konzepte für Klimagerechtigkeit kam María Fernanda Espinosa zu Wort. Sie ist Diplomatin, Politikerin und Akademikerin aus Ecuador mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in internationalen Organisationen, der ecuadorianischen Regierung, NGOs und der Wissenschaft. Espinosa war Präsidentin der 73. Generalversammlung der Vereinten Nationen (2018-2019).
Ziel dieses Leitfadens ist es, die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung zu erhöhen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Reduzierung von Abfällen in privaten Haushalten, auch wenn die Vorgehensweise grundsätzlich auch für die Planung von Maßnahmen in anderen Bereichen geeignet ist. Der Leitfaden steht als Download zur Verfügung.
Der Klimawandel mit der einhergehenden Erderwärmung ist die größte und global umfassendste Krise unserer Zeit. Als ökologische Krise steht er für Missbrauch fossiler Brennstoffe und die Ausbeutung natürlicher Lebensgrundlagen, zu denen die Zerstörung der Artenvielfalt ebenso gehört wie nicht umkehrbare Eingriffe in die geologische Sphäre. Der Klimawandel ist darüber hinaus ein geopolitisches Problem. Schon heute schürt er soziopolitische Instabilität, erzeugt Migrationsdruck, verschärft globale Ungleichheit und gefährdet Menschenrechte und den Frieden auf der Welt.
Auf der Veranstaltung wollen wir darstellen, warum es notwendig ist, dass auch Milieuschutzgebiete ambitioniert energetisch saniert werden, dass dies mittelfristig auch für die Mietenden vorteilhaft sein kann und Milieuschutzgebiete daher sogar eine Chance für sozialverträgliche energetische Sanierungen darstellen.
Europa ist auf dem Weg hin zur Kreislaufwirtschaft und hat sich dazu mit dem Circular Economy Action Plan einen extrem ambitionierten Plan gegeben, u. a. soll bis 2030 der nicht recyclingfähige Restmüll halbiert werden. Aber wie steht es mit der Umsetzung in die Praxis? Und was braucht es, um hier mehr Geschwindigkeit zu entwickeln – beispielsweise im Textilbereich, der geradezu exemplarisch für das lineare Denken einer Wegwerfkultur steht.
Bürgerräte haben Konjunktur. Nun haben auch auf Ebene der EU-Bürgerforen begonnen. Der erste Schritt ist also gemacht, aber es ist noch ein weiter Weg, damit die EU-Bürgerforen Erfolg haben, schreiben Nils Meyer-Ohlendorf vom Ecologic Institut und Felix Nasser vom Bürgerrat Klima im Tagesspiegel Background. Für den Erfolg der europäischen Bürgerforen machen sie drei Vorschläge.