Die Ergebnisse von Zahlungsbereitschaftsanalysen werden häufig angezweifelt, da strategisches Verhalten der Befragten vermutet wird. Diese Veröffentlichung beschreibt die Ergebnisse eines Forschungsprojektes zu dieser Problematik.
Für die Regierung Russlands ist der Export von Öl und Gas nicht nur ein gutes Geschäft. Spätestens der Gaskonflikt mit der Ukraine, mit dem die russische Führung das neue Jahr und ihre G-8-Präsidentschaft einläutete, hat gezeigt, dass Energiepolitik für den Kreml das Herzstück einer Außenpolitik ist, mit der alte Machtansprüche im postsowjetischen Raum und darüber hinaus deutlich gemacht werden sollen. Sascha Müller-Kraenner schreibt zu ost-westlichen Energieverknüpfungen in Kommune 1/2006.
Das Umweltministerium Baden-Württemberg veranstaltete am 29. November 2005 in Stuttgart einen Informationstag zur Umsetzung der IVU-Richtlinie in Deutschland und insbesondere in Baden-Württemberg. Dabei stellte sich heraus, dass das Umweltschutzniveau in Deutschland eine solide Basis für die Einhaltung der Vorgaben der Richtlinie darstellt und eine gute Zusammenarbeit zwischen den Behörden und den Unternehmen eine wesentliche Voraussetzung für die praktische Umsetzung ist. Ulrich Maurer und Alexander Neubauer fassten die Ergebnisse der Veranstaltung zusammen.
Der CO₂-Gehalt der Atmosphäre, welcher sich bis zum Ende des Jahrhunderts mehr als verdoppeln könnte, beeinflusst nicht nur das Klima, sondern hat auch direkte Auswirkungen auf den Wasserhaushalt der terrestrischen Biosphäre. Anna Leipprand und Dr. Dieter Gerten vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung haben einen Artikel im Hydrological Sciences Journal veröffentlicht, der diese Auswirkungen untersucht.
In ihrem Artikel in der Zeitschrift für kommunale Wirtschaft berichten Nadine Herbke, Ecologic Institut, und Dr. Nicole Weiß, Verband kommunaler Unternehmen (VKU), von den Ergebnissen des Workshops "Entwicklung lokaler Wasserpartnerschaften", der am 23. November 2005 in Bonn stattfand.
Am 13. Juli 2005 ist das novellierte Energiewirtschaftsgesetz in Kraft getreten. In ihrem Artikel erläutern die Autorinnen, Dr. Camilla Bausch und Julia Rufin die mit dem Gesetz vollzogene Umsetzung der Europäischen "Beschleunigungsrichtlinien" für die Liberalisierung des Elektrizitäts- und Erdgasbinnenmarktes. Nach einer einführenden Schilderung des bisherigen Liberalisierungsprozesses auf europäischer und deutscher Ebene wird auf die neu eingeführte Regulierung des Strom- und Gasmarktes eingegangen. Die Neuregelungen zur Entflechtung des monopolistisch strukturierten Marktes werden erörtert, und über die europäischen Vorgaben hinaus gehende Sonderregelungen vorgestellt.
Die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie ist momentan eines der wichtigsten Vorhaben im Umweltschutz. Sie sieht die Integration von ökonomischen Aspekten in Entscheidungsabläufe vor. Allerdings decken sich die von der EU erarbeiteten Definitionen von Umwelt- und Ressourcenkosten wenig mit der bisherigen Bewertungspraxis in Deutschland, wie Benjamin Görlach und Eduard Interwies in einem Beitrag in der Zeitschrift „Ökologisches Wirtschaften“ feststellen.
Von 1998 bis 2004 gab es in Europa mehr als 100 Fälle von Hochwasser mit zum Teil erheblichen Schäden, darunter die Hochwasserkatastrophe vom Sommer 2002 an Elbe und Donau. In der Folge hat die Europäische Kommission die Entwicklung einer gemeinsamen Europäischen Politik zum Hochwasserrisikomanagement vorangetrieben, als dessen Ergebnis im Januar 2006 ein Vorschlag für eine EU-Hochwasserrichtlinie vorgelegt wurde. Der Artikel von Thomas Dworak und Benjamin Görlach beschreibt die Entwicklung eines europäischen Ansatzes zum Hochwasserrisikomanagement und diskutiert zukünftige Optionen für eine EU-Politik in diesem Bereich.
Die EG-Wasserrahmenrichtlinie sieht vor, dass bis zum Jahr 2015 in allen Gewässern Europas der „gute ökologische Zustand“ erreicht werden soll. Zu diesem Zweck werden – gemäß Artikel 11 der WRRL – bis 2009 für jedes Flusseinzugsgebiet Maßnahmenprogramme erstellt. Die Auswahl und Kombination der Maßnahmen soll dabei unter dem Gesichtspunkt der Kosteneffizienz erfolgen. In der Zeitschrift gwf Wasser / Abwasser stellen Benjamin Görlach, Nicole Kranz und Eduard Interwies eine mögliche Vorgehensweise hierzu vor, die von Ecologic im Auftrag des Umweltbundesamtes entwickelt wurde.
In seinem Beitrag zur "Zeitschrift für Umweltrecht" analysiert Nils Meyer-Ohlendorf (Ecologic Institut) die möglichen umweltpolitischen Folgen des Vertrags über eine Verfassung für Europa (VVE). Dieser Vertrag wurde 2004 unterzeichnet, trat allerdings nie in Kraft, da er nicht ratifiziert wurde. Der Fokus der Analyse liegt auf der institutionellen Architektur der EU, die durch den Vertrag einige Änderungen erfahren würde.
Dieser Artikel von Camilla Bausch und Julia Rufin, bietet eine Zusammenfassung des Regelungsinhaltes des Parlamentsentwurfes 2005 zur Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes. Die Gesetzesnovelle beruht auf der Umsetzung Europäischen Sekundärrechtes. Die Autorinnen konzentrieren sich in Ihrem Beitrag auf die wesentlichen Neuregelungen des Gesetzes. Dargestellt wird die zukünftige Regulierung des Energiemarktes und die dafür vorgesehene Schaffung einer Regulierungsbehörde. Außerdem werden Vorschriften zur Entflechtung von Energieversorgungsunternehmen erläutert.
In der dritten Ausgabe des Journal for European Environmental & Planning Law (JEEPL) haben Nicole Kranz, Benjamin Görlach und Eduard Interwies einen Artikel zur Auswahl kosteneffizienter Maßnahmenkombinationen nach Artikel 11 der Wasserrahmenrichtlinie veröffentlicht. Der Artikel geht auf das Vorhaben "Grundlagen für die Auswahl der kosteneffizientesten Maßnahmenkombinationen" zurück, das Ecologic im Jahr 2003 für das Umweltbundesamt durchgeführt hat.
Der Gesetzesentwurf der Bundesregierung zur Reform des Energiewirtschaftsrechts soll eben dieses grundlegend reformieren. Ein Kernpunkt der Reform ist die Verschärfung der Entflechtungsregeln für integrierte Energieversorgungsunternehmen, die nicht nur im Netzbereich, sondern auch im Bereich Erzeugung und Vertrieb tätig sind. Im Rahmen ihrer Veröffentlichung setzt Dr. Camilla Bausch sich kritisch mit den neuen Entflechtungsregeln auseinander und bewertet sie vor dem Hintergrund der gesetzgeberischen Zielsetzung, Wettbewerb zu fördern, Interessenkonflikte zu entschärfen und wettbewerbsschädliches Verhalten zu vermindern.
Im Nationalen Allokationsplan (NAP) wird festgelegt, nach welchen Regeln emissionshandelspflichtige Unternehmen CO<font size="1">2</font>-Berechtigungen erhalten. Grundlage für die Zuteilung sind die tatsächlichen Emissionen der einzelnen Anlagen. Diese Emissionswerte wurden im Rahmen einer umfangreichen freiwilligen Datenerhebung durch das Bundesumweltministerium erfasst. Dieser Artikel beschreibt die Ergebnisse der Datenerhebung.
In diesem Artikel argumentieren Sebastian Oberthür und Thomas Gehring, dass die Einrichtung einer Weltumweltorganisation (WEO) nicht vielversprechend für die Förderung der internationalen Umweltpolitik ist. Die Autoren behaupten, dass man allein von der Errichtung einer WEO keine wesentlichen Verbesserungen der Umweltpolitik erwartet werden könne, da dieses Politikfeld von internationalen Abkommen dominiert werde und weil es zwischen den Institutionsformen einer Organisation und eines internationalen Abkommens keinen qualitativen Unterschied gebe. Nicht im Einzelnen untersucht werden in diesem Artikel jüngste Vorschläge, das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) aufzuwerten und zu einer UN-Sonderorganisation auszubauen.