Die Abschlusskonferenz des Biodiversa-geförderten NICHES-Projekts fand am 24. März 2025 online statt. Unter dem Titel "Bringing forward Nature-based SOlutions in Major Cities" hat diese eintägige Veranstaltung die Arbeit des Projekts Revue passieren lassen und die Fortschritte bei der naturbasierten Umgestaltung der städtischen Wassersysteme aufgezeigt.

Über 50 Teilnehmer:innen und 18 Expert:innen diskutierten und reflektieren, wie NICHES zum Aufbau widerstandsfähigerer und gesünderer Städte beigetragen hat, indem es die Kraft naturbasierter Lösungen (NBS) nutzte. Gemeinsam mit über 50 Projektpartner:innen, Praktiker:innen, Wissenschaftler:innen und politischen Entscheidungsträger:innen, 11 Vortragenden und 7 Panel-Diskutant:innen wurde diskutieren, inwieweit NBS zur Bewältigung kritischer Herausforderungen im Bereich der städtischen Wasserversorgung beitragen können, z. B. zur Eindämmung von Regenwasserabflüssen, Überschwemmungen und Kanalisationsüberläufen.

Dr. Ulf Stein vom Ecologic Institut und Lisette de Senerpont Domis von NIOO-KNAW moderierten diese aufschlussreiche Veranstaltung, die renommierte Expert:innen auf diesem Gebiet zusammenbrachte: Chantal van Ham, Tom Wild, Dagmar Haase, Nikolai Friberg, Isabel Seifert-Dähnn, David Maddox, Rebecca Noebel, Kati Vierikko und Niki Frantzeskaki.

Die Konferenz bot eine einzigartige Plattform, um den Wissensaustausch zu erleichtern und die Zusammenarbeit zwischen Akteur:innen aus verschiedenen Großstädten in und außerhalb Europas zu stärken. 

Zu den wichtigsten Schlussfolgerungen gehört: 

• Es gibt keine einheitliche Lösung für alle – Graue und grüne Infrastruktur müssen zusammen gedacht werden, und Lösungen sollten an örtliche Gegebenheiten angepasst werden.
• Es gibt mehr Platz als wir denken in Städten, auf denen NBS umgesetzt werden können – Hafen- und Flussgebiete, ehemalige Industriegelände, Kleingärten usw.
• Die Degradierung der wenigen Naturräume, die wir in den Städten haben, muss gestoppt werden – Naturschutz ist die kosteneffizienteste Maßnahme von allen.
• Die NRR der EU als Chance nutzen – Die Überwindung der Fragmentierung der Verwaltung und des Wettbewerbs um Raum ist für den Übergang zu einer nachhaltigen städtischen Wasserbewirtschaftung von entscheidender Bedeutung.
• Daten sind wichtig – Räumlich explizite Daten, Analysen und Gemeinschaftspräferenzen sind von entscheidender Bedeutung. Sozial-ökologisch-technische Vulnerabilitäten und Risikobewertungen sollten die Grundlage für die Bewertung von NBS-Performance bilden.

Vielen Dank an alle Teilnehmer:innen und Mitwirkenden für den Austausch wertvoller Erkenntnisse!

Die Sitzungen der Veranstaltung wurden aufgezeichnet und bald auf der Website des Projekts öffentlich zugänglich gemacht.