Am 25. Februar 2025 findet von 14:00 bis 17:00 Uhr der Fachdialog "Zugang statt Eigentum: Chancen und Herausforderungen der Sharing Economy" statt. Die Veranstaltung wird vom Ecologic Institut im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU)  organisiert und findet in den Räumlichkeiten der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR), Ringbahnstraße 96, in Berlin statt.

Die Sharing Economy bietet Ansätze zur Ressourcenschonung durch gemeinschaftliche Nutzung anstelle individuellen Eigentums. Der Fachdialog beleuchtet aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Potenziale dieses Ansatzes – von Beispielen aus der Praxis bis zu politischen und gesellschaftlichen Aspekten. Die Veranstaltung bietet Ihnen die Gelegenheit, mit weiteren Akteurinnen und Akteuren aus den Bereichen Kreislaufwirtschaft und Sharing Economy zu diskutieren, sich zu vernetzen, Ideen auszutauschen und voneinander zu lernen.

Was erwartet Sie?

Akteurinnen und Akteure aus Praxis, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft geben spannende Einblicke in ihre Arbeit und damit verbundene Erfahrungen im Kontext der Sharing Economy. Darüber hinaus wird es Raum für Austausch und Diskussion geben, um gemeinsam die Zukunft des geteilten Konsums zu erkunden.

Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten, von Forschungseinrichtungen über NGOs und private und gemeinnützige Initiativen bis hin zu Privatpersonen. Ein Ziel der Veranstaltung ist es, einen Dialog anzustoßen, um Ideen auszutauschen und gegenseitiges Lernen zu ermöglichen. Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.

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Über die Sharing Economy

Vor dem Hintergrund der enormen ökologischen Herausforderungen bildet die Kreislaufwirtschaft und damit auch die Wiederverwendung eine wesentliche Komponente für einen nachhaltigeren Umgang mit natürlichen Ressourcen. Wiederverwendung kann maßgeblich zur Reduzierung von Abfallmengen, zur Ressourcenschonung sowie zur Verringerung der ökologischen und sozialen Folgen von Produktion und Konsum beitragen.

Ansätze der sogenannten Sharing Economy stellen eine Möglichkeit dar, um Dinge mehrfach zu verwenden. Hier werden Dinge geteilt und geliehen, ohne sie individuell zu besitzen. Das Potenzial dieser Ansätze liegt in ihrer Fähigkeit, den Ressourcenverbrauch zu minimieren und die Nutzungsdauer von Produkten zu verlängern, indem sie deren gemeinschaftliche Nutzung fördern. Beispiele existieren u.a. in Bereichen Mobilität (z. B. Carsharing), Haushaltsgeräte, Werkzeuge oder Unterhaltungselektronik. Unterschiede bestehen jedoch in der Art der Modelle: Während kommerzielle Ansätze auf Profitabilität und Skalierbarkeit setzen, verfolgen gemeinwohlorientierte Initiativen häufig ein lokales, nicht-kommerzielles Ziel, das auf Gemeinschaftsbildung, Bedürfnisbefriedigung und Ressourcenschonung ausgerichtet ist.

Trotz ihres Potenzials gibt es Risiken und Herausforderungen bei der Umsetzung von Leihmodellen. Dazu zählen Unsicherheiten bezüglich Haftung und Versicherung, die Abhängigkeit von einer stabilen Nutzerbasis, Konzentration von Marktmacht durch digitale Plattformen, logistische Herausforderungen sowie Akzeptanzprobleme in besitzorientierten Gesellschaften. Viele Ansätze scheitern bislang an mangelnder Rentabilität, unzureichender Infrastruktur oder fehlendem Vertrauen in die Qualität und Verfügbarkeit der Produkte. Dennoch bilden Initiativen der Sharing Economy oft kollektive Räume, in denen andere Arten der Bezugnahme erprobt werden können und ein anderes Leben und Wirtschaften ermöglicht wird.