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Die Plastikpiraten gehen an die Donau

Ivan Radic, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

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Die Plastikpiraten gehen an die Donau

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Die Plastic Pirates starten im Herbst 2024 in ein neues Teilprojekt. Der neue Schwerpunkt, dieses Mal: das Flusssystem der Donau! Der mit 2.850 Kilometern zweitlängste Fluss Europas beginnt im Schwarzwald und fließt durch insgesamt 10 Länder, bevor er ins Schwarze Meer mündet. Das Flusssystem umfasst viele wichtige Nebenflüsse, zum Beispiel Isar, Inn und Lech. Das neue Projekt ergänzt die laufende Untersuchung des Flusssystems der Elbe und der deutschen Küsten. Das Ziel der Herbstkampagne 2024 der Plastic Pirates ist es, weitere Erkenntnisse über die Plastikverschmutzung dieser Gewässer zu gewinnen.

Seit 2016 erforschen und dokumentieren junge Menschen erfolgreich die Plastikverschmutzung in und an Flüssen in Deutschland. Im Rahmen des Citizen-Science-Projekts „Plastic Pirates“ schlüpfen sie in die Rolle von Wissenschaftler:innen und untersuchen den Zustand unserer Flüsse. Mehr als 1.400 Datensätze (Stand Mai 2024) über das Auftreten von Plastikmüll wurden auf diese Weise bereits gesammelt.

Möglichkeiten zur Teilnahme

Schulklassen und Jugendgruppen im Donaueinzugsgebiet können sich am kommenden Aktionszeitraum im Herbst 2024 beteiligen. Sie können Proben an der Donau selbst oder an einem ihrer Nebenflüsse – zum Beispiel Isar, Altmühl, Regen – nehmen. Darüber hinaus ist eine Teilnahme am Flusssystem der Elbe und an den deutschen Küsten möglich. 

Die begleitenden Unterrichtsmaterialien sowie das Aktionsheft führen die Gruppe durch die Beprobung und können von Lehrer:innen und Gruppenleiter:innen kostenlos auf der Website der Plastic Pirates bestellt werden (solange der Vorrat reicht). Im Rahmen der Beprobung machen sich die teilnehmenden Jugendlichen mit dem Meer und dem Wasserkreislauf vertraut. Sie lernen das Problem von Plastikverschmutzung in der Umwelt kennen. Dabei entdecken sie das Konzept wissenschaftlichen Arbeitens und können es selbst ausprobieren.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die gesammelten Forschungsdaten werden auf eine zentrale Webplattform hochgeladen und anschließend von Wissenschaftler:innen der Kieler Forschungswerkstatt und des Ecologic Instituts ausgewertet. So können auch geeignete Lösungen für die Plastikkrise abgeleitet werden. Das Projekt ist Teil der europäischen Initiative "Plastic Pirates – Go Europe!", wodurch eine enge Zusammenarbeit mit anderen beteiligten Ländern in ganz Europa besteht.

Finanzierung
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, DLR Bonn (DLR), Deutschland
Partner
Team
Dauer
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Projekt-ID
Schlüsselwörter
Schule, Citizen Science, Jugend, Lehrer
Breg, Brigach, Iller, Riß, Mindel, Günz, Wertach, Lech, Paar, Isar, Amper, Loisach, Abens, Ilm, Altmühl, Naab, Regen, Schwarze Laber, Große Laaber, Vils, Wolfach, Inn, Salzach, Traun, Enns, Ybbs, Erlauf, Pielach, Melk, Mank, Perschling, Krems, Kamp, Schmida, Göllersbach, Wien, Schwechat, Fischa, Leitha, Raab, Pinka, Lafnitz, Rába, Rabnitz, Strém, Gyöngyös, Marcal, Concó, Lajta, Moson-Duna, Rábca, Kleine Donau, Váh, Nitra, Hron, Ipeľ, Žitava, Nitra, Sárvíz, Sió, Kapos, Drava, Bednja, Mur, Korana, Kupa, Una, Vrbas, Bosna, Drina, Sava, Kolubara, Timok, Jiu, Olt, Argeș, Vedea, Ialomița, Siret, Prut, Bârlad, Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Rumänien, Moldawien, Ukraine
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