The Macro-environment Surrounding BE-Rural's Open Innovation Platforms
Deliverable 2.2 H2020 Forschungsprojekt BE-Rural
- Publikation
- Zitiervorschlag
Anzaldúa, G., Abhold, K., Araujo, A., Chebotarev, A., Cosnita, D., Diaconescu, T., Dimov, L., Duic, N., Iorgulescu, R., Kiresiewa, Z., Lazdina, D., Makovskis, K., Markovska, M., Mihajloska, E., Mytlewski, A., Pauna, C., Pavlova, I., Rakowski, M., Schock, M., Szulecka, O., Tröltzsch, J., Zelljadt, E. (2019). D2.2 The macro-environment surrounding BE-Rural’s Open Innovation Platforms. Deliverable of the H2020 BE-Rural project.
Mit der Aktualisierung seiner Bioökonomie-Strategie, der Anleitung seiner Beratungsgremien und dem Engagement regionaler Gruppen und VertreterInnen hat Europa einen neuen Weg zu einer nachhaltigen Bioökonomie entwickelt. Regionen werden dabei als die am besten geeignete territoriale Ebene für die Umsetzung von Bioökonomie-Strategien angesehen.
Das Projekt BE-Rural integriert die regionale Ebene als zentralen Fokus im Projekt und stellt seine regionalen Innovationsplattformen (OIPs) in den Mittelpunkt der Untersuchung des Potenzials für regionale Bioökonomien und der Entwicklung und Umsetzung von Strategien.
Der Reichtum an natürlichen Ressourcen in der Region Strumica in Nordmazedonien und die Nähe und Verbindung zu den europäischen Grenzen und Märkten machen die Region zu einem hervorragenden Kandidaten für die Entwicklung einer bioökonomischen Strategie. Allerdings bestehen verschiedene Herausforderungen: die starke Abwanderung junger Menschen, der Mangel an Direktinvestitionen und das Fehlen einer standardisierten Agrarproduktion.
In der bulgarischen Region Stara Zagora besteht bereits eine Zusammenarbeit zwischen wichtigen Akteuren der Bioökonomie, wie Bildungseinrichtungen, Forschungs- und Entwicklungsinstitutionen und lokalen Unternehmen. Allerdings ist das öffentliche Bewusstsein für das Konzept der Bioökonomie (und für Umweltbelange im Allgemeinen) in Bulgarien gering. Die Zusammenarbeit zwischen allen relevanten Akteuren wird daher erhebliche finanzielle, personelle und technische Ressourcen erfordern.
In der polnischen Ostseeregion findet eine Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Verwaltungen und interessierten Unternehmen sowie wissenschaftlichen Einrichtungen auf lokaler Ebene bereits statt. Verknüpfungen zwischen wirtschaftlichen und sozialen Institutionen bilden die Grundlage für eine Vision der regionalen Entwicklung auf Basis der zirkulären Bioökonomie. Diese werden von den in den Regionen eingerichteten lokalen Aktionsgruppen für die Fischerei (Fishery Local Action Groups) vorangetrieben.
In Lettland ist das Thema Bioökonomie bereits auf dem Radar der nationalen Politiker. Für das Land wurde eine nationale Bioökonomie-Strategie bis 2030 formuliert. Voraussetzungen für die Entwicklung regionaler Strategien sind gut. Durch die wirtschaftliche Ausrichtung der Regionen Vidzeme und Kurzeme auf die Land- und Forstwirtschaft sind sie für eine bioökonomische Strategie geeignet. Die Strategie sollte Verbindungen zwischen Unternehmen und anderen relevanten Institutionen in der land- und forstwirtschaftlichen Wertschöpfungskette aufbauen.
Die Fülle der natürlichen Ressourcen in der rumänischen Region Covasna und die Vielfalt der spezialisierten Cluster, die sich bereits in der Region etabliert haben und Innovationen in den Bereichen erneuerbare Energien und Umwelttechnologien, Lebensmittel, Forstprodukte und Textilien vorantreiben, sind vielversprechende Voraussetzungen für die Formulierung und Einführung einer integrierten Bioökonomie-Strategie.
Dieser Bericht gibt einen Überblick über das Makro-Umfeld in jeder der fünf OIP-Regionen. Der Bericht beschreibt die Schlüsselpunkte: die Zusammenarbeit zwischen AkteurInnen, bereits diskutierte potenzielle Synergien der Bioökonomie und neue Bereiche, in denen die regionalen Bioökonomie-Strategien von BE-RURAL ergänzen könnten.