Um die Gesellschaft unter den sich ständig ändernden sozialen und ökologischen Bedingungen von der Nichtnachhaltigkeit zu mehr Nachhaltigkeit zu bewegen, sind tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen erforderlich. Eine zentrale Herausforderung besteht darin, die Einflüsse auf und die Dynamik von Veränderungen im kollektiven Verhalten in Richtung Nachhaltigkeit zu verstehen. In diesem Beitrag zeigen die Autoren, zu denen Grit Martinez vom Ecologic Institut gehört, wie affektive narrative Ausdrücke den Übergang zu nachhaltigeren kollektiven Verhaltensweisen beeinflussen.

Die Autoren konzentrieren sich auf Erzählungen, die Visionen von wünschenswerten Zukunftsperspektiven und Erzählungen zum Ausdruck bringen, die individuelle und soziale Identitäten widerspiegeln, auf die Kulturen und Kontexte, in denen sie eingebettet, ausgetauscht und verändert werden und durch die sie die Dynamik sozialer Bewegungen in Richtung Nachhaltigkeit beeinflussen. Mit einer analytischen Kategorisierung narrativer Ausdrücke von Fallstudien in der Karibik, Mikronesien und Afrika beschreiben sie Erkenntnisse, die aus den Erzählungen von Visionen und sozialen Identitäten in verschiedenen Gemeinschaften gewonnen wurden. Schließlich schlagen sie vor, dass narrative Ausdrücke eine Grundlage für agentenbasierte Modellierung bilden können, um das Denken über mögliche Entwicklungspfade sozialer Bewegungen für eine nachhaltige Zukunft zu erweitern.