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Einladung der Schwedischen Botschaft für die Teilnehmer des Workshops "Circum Mare Balticum"

Einladung der Schwedischen Botschaft für die Teilnehmer des Workshops "Circum Mare Balticum"
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Einladung der Schwedischen Botschaft für die Teilnehmer des Workshops "Circum Mare Balticum"

News

Die Schwedische Botschaft hatte die Teilnehmer des internationalen Workshops "Regional availability of climate knowledge in the Baltic Sea" am 15. Juni 2011 zu einem Dinner eingeladen. Dankbar für die Gastfreundschaft aber auch für das Interesse der Botschaft an dem Workshop wurde die Einladung von der Gruppe erfreut angenommen.

In seiner Willkommensrede zeigte sich Torbjörn Haak von der schwedischen Botschaft ebenfalls erfreut, die Gruppe in der nordischen Botschaft begrüßen zu dürfen. Hierbei spricht er die erfolgreiche Arbeit des Baltic Sea Council an, dessen Präsidentschaft im Juli von Norwegen an Deutschland übertragen wird und begrüßt die internationale Ausrichtung des Workshops. 

Grit Martinez vom Ecologic Institut sagte in ihrer Ansprache, dass sie sich keinen besseren Platz als die Nordische Botschaft vorstellen könne, um diesen ereignisreichen Tag ausklingen zu lassen. Ähnlich wie der Baltic Sea Council, so Martinez, zielt der Workshops darauf ab, die Kommunikation und Verständigung zwischen den Baltischen Staaten zu verbessern.

Prof. Hans von Storch, vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht, hielt danach den Hauptvortrag, in dem er über die Postnormalität des Klimawandels referierte. Zunächst, so von Storch, sei festzuhalten, dass der Klimawandel anhand des heute zur Verfügung stehenden Wissens als evident betrachtet werden muss. Dies zeigen auch Umfragen innerhalb der Gruppe der Klimawissenschaftler. Im Gegensatz dazu schwindet jedoch die Überzeugung bei der Öffentlichkeit hinsichtlich eines Klimawandels kontinuierlich. Klimawandel ist demnach kein naturwissenschaftlicher Fakt, sondern ein soziales Konstrukt. Postnormal wird die Situation dadurch, dass Klimawissenschaft politisiert und Klimapolitik verwissenschaftlicht wird. Dieser Prozess bedeutet für die Klimawissenschaftler eine große Herausforderung. Wichtig ist daher, so von Storch abschließend, die Kommunikation der Sichtweise der Klimawissenschaftler über den Klimawandel an die interessierte Öffentlichkeit. Er nennt diese Aufgabe "Climate Service". 

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Stichworte: Klimawandel, Anpassung, regionale Anpassungsstrategien, maritime Wirtschaft, Küstenschutz, Ostseeküste, Klimadaten, Klimamodelle, Wissenstransfer