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Umweltfolgenabschätzung von Freihandelsabkommen: Verfahren in der EU und den USA

Umweltfolgenabschätzung von Freihandelsabkommen: Verfahren in der EU und den USA
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Umweltfolgenabschätzung von Freihandelsabkommen: Verfahren in der EU und den USA

Veranstaltung
Datum
Ort
Berlin, Deutschland
Aktive Rolle
Lisa Alf
Claudia Assmann
Marianne Bauer
Jenny Weinkopf

Am 15. Januar 2008 fand in Berlin ein Transatlantic Lunch mit Lisa Alf, Claudia Assmann, Marianne Bauer und Jenny Weinkopf von der Johns Hopkins Universität, Paul H. Nitze School of Advanced International Studies (SAIS), in Washington D.C. statt. Sie stellten ihre Arbeit über den Vergleich der Verfahren zur Analyse von Umweltfolgenabschätzung von Freihandelsabkommen in der EU und den USA vor und diskutierten ihre bisherigen Forschungsergebnisse mit den Teilnehmern. Ecologic unterstützte die Studentinnen als Partner im Rahmen der von SAIS initiierten Initiative "Luce Environmental Practicum".

Sowohl die europäischen “Sustainability Impact Assessments” (SIAs), als auch die “Environmental Reviews” (ERs) wurden 1999 noch vor der WTO-Ministerkonferenz in Seattle eingeführt. Die vier Studentinnen wiesen in ihren einleitenden Ausführungen jedoch vor allem auf die Unterschiede des europäischen bzw. amerikanischen Ansatzes hin: So untersucht die EU im Gegensatz zu den USA nicht nur die Umweltfolgen von Freihandelsabkommen, sondern bezieht auch die zwei anderen Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung, die wirtschaftlichen und sozialen Folgen, mit in das Verfahren ein. Das amerikanische Konzept analysiert darüber hinaus nur die Umweltauswirkungen innerhalb der USA, während sich die EU weitgehend auf die Untersuchung der Folgen in den Partnerländern, mit denen ein Freihandelsabkommen verhandelt wird, konzentriert. Schliesslich ist in den USA das Büro des amerikanischen Handelsvertreters (USTR), das auch für die Verhandlung von Handelsabkommen zuständig ist, für ERs zuständig - Die EU hingegen beauftragt unabhängige Gutachter mit der Erstellung der SIAs.

Die anschliessende Diskussion ging auf die folgenden Aspekte ein:

  • Implikationen und Gründe der unterschiedlichen methodischen Ansätze in der EU und den USA
  • Stärken und Schwächen beider Konzepte
  • Praktische Relevanz der Umweltfolgenabschätzung von Freihandelsabkommen für die Welthandelsrunden.

Der Endbericht steht inzwischen zum Download zur Verfügung

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Aktive Rolle
Lisa Alf
Claudia Assmann
Marianne Bauer
Jenny Weinkopf
Datum
Ort
Berlin, Deutschland
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