McKenna Davis, Senior Fellow am Ecologic Institut und Koordinatorin für naturbasierte Lösungen, hielt am 7. Februar 2024 eine Keynote im Online-Webinar "Einbindung der Öffentlichkeit in GBGI-Projekte". Sie sprach über integrative Governance und wie man aus der Praxis lernen kann, um Co-Governance in der Umsetzung zu unterstützen. Sie hob eine Reihe von Beispielen guter politischer Instrumente aus dem Urban Governance Atlas hervor, der vom Ecologic Institut im Rahmen des INTERLACE Projekts entwickelt wurde.

Das 21. RECLAIM Webinar ist Teil einer Reihe, in denen Best-Practice-Beispiele geteilt werden. Die Reihe möchte außerdem den Wissensaustausch zwischen Akteuren fördern, die an grün-blau-grauen Infrastrukturen interessiert sind und gefährdete Lebensräume gesünder, nachhaltiger und widerstandsfähiger machen wollen. Das Webinar umfasste zwei Hauptvorträge und richtete sich an die Mitglieder des RECLAIM-Netzes, d. h. an Praktizierende, Forschende, politische Entscheidungsträger:innen, Unternehmen, Wohlfahrtsverbände und Einzelpersonen, die in diesem Bereich tätig sind.

McKenna Davis führte zunächst in das Thema "Inclusive Governance" ein und betonte, dass in der Stadtplanung ein bemerkenswerter Wandel von "Regierung" zu "Governance" stattgefunden hat. Dieser Übergang erkennt die Bedeutung der Einbeziehung verschiedener Interessengruppen an, legitimiert die Beteiligung der Bürger:innen und fördert eine gerechtere Entscheidungsfindung in kommunalen Stadtplanungsprozessen. Auf der Grundlage der 250 politischen Instrumente, die im Urban Governance Atlas enthalten sind, skizzierte sie Wege zur Unterstützung einer integrativeren Governance in der Praxis und lieferte Beispiele aus der Praxis, um die Zuhörende zu inspirieren.

Ein zweiter Vortrag wurde von Thuy Nguyen vom Imperial College London gehalten, der sich mit den Einblicken der Öffentlichkeit in Konsultations- und Mitgestaltungsansätze befasste. Thuy Nguyen stellte die vorläufigen Ergebnisse einer laufenden Studie vor, in der die Mitgestaltung sowohl in der Literatur als auch in der Praxis untersucht wird und die auf mehreren Fallstudien aufbaut. Auf die Präsentationen folgten Diskussionen mit den Zuhörenden, in denen Fragen zur Mitgestaltung des Urban Governance Atlas, zu Möglichkeiten der Einbindung der Öffentlichkeit in die Forschung und zu Mitgestaltungsstrategien in der Praxis aufgeworfen wurden.