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Governance-Innovationen für den Übergang zu einer nachhaltigen und gerechten Wassernutzung in Europa (GOVAQUA)

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Governance-Innovationen für den Übergang zu einer nachhaltigen und gerechten Wassernutzung in Europa (GOVAQUA)

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Das übergeordnete Ziel von GOVAQUA ist die Identifizierung, Bewertung, Entwicklung und Validierung innovativer wasserpolitischer Instrumente und Ansätze zur Unterstützung und Beschleunigung des Übergangs zu einer nachhaltigen und gerechten Wassernutzung in Europa. Ein solcher Übergang ist dringend erforderlich, um Wassernutzung und Umweltbedürfnisse in Einklang zu bringen und die Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie, des Europäischen Green Deals und der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. GOVAQUA ist ein auf vier Jahre angelegtes Forschungs- und Innovationsprojekt, das durch die EU finanziert wird und zwölf Europäische Institutionen zusammenbringt.

Das Projekt deckt Nischeninnovationen in den Bereichen

  1. Gesetzgebung und Regulierung,
  2. Multi-Stakeholder-Beteiligung und -Zusammenarbeit,
  3. Wirtschaft und Finanzen und
  4. digitale Lösungen für den Informationsaustausch ab.

Das Projekt zielt darauf ab:

  • Eine systematische Analyse des derzeitigen Wassermanagements in ganz Europa, mit Schwerpunkt auf der Wassernutzung und ihren Auswirkungen in der Landwirtschaft, der Industrie, der Energieerzeugung, den Wasserversorgungsunternehmen und der Rolle der Bürger durchzuführen.
  • Den Übergang zur Nachhaltigkeit in der Wasserbewirtschaftung zu konzeptualisieren und entsprechende Kriterien und Indikatoren für die Bewertung zu entwickeln.
  • Eine systematische Überprüfung, Analyse und Vergleich bewährter Praktiken sowie deren Weiterentwicklung, Bewertung und Validierung in Zusammenarbeit mit den wichtigsten Interessengruppen in sechs Living Labs in Flusseinzugsgebieten, Teileinzugsgebieten oder Einzugsgebieten in Frankreich, Finnland, Spanien, dem Vereinigten Königreich und Rumänien sowie länderübergreifend zwischen Finnland und Schweden durchzuführen.
  • Neues Wissen, partizipative Instrumente und Leitlinien für bewährte Herangehensweisen bereitstellen, die Wege zu einer nachhaltigen und gerechten Wasserzukunft aufzeigen.

Das Ecologic Institut leitet das Arbeitspaket WP2, das darauf abzielt, rechtliche und regulatorische Herausforderungen und Hebel im politischen Rahmen zu identifizieren, um die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie, des Europäischen Green Deals und nachhaltigen Entwicklung für eine nachhaltige Wassernutzung auf EU- und nationaler Ebene zu erreichen. Das Arbeitspaket wird innovative rechtliche und regulatorische Instrumente analysieren und bewerten und daraus politische Empfehlungen für eine nachhaltige Wassernutzung auf EU- und nationaler Ebene entwickeln. Der thematische Fokus liegt dabei auf Nutzungsprioritäten, Wasserzuteilungsregelungen, der Regulierung wasserintensiver Wertschöpfungsketten und dem ökologischen Mindestabfluss (e-flows).

Das Ecologic Institut trägt auch zur Arbeit im Living Lab an den Wassermärkten des Organisme Unique de Gestion Collective (OUGC) bei, wobei ökonomische Instrumente zur Bewältigung von Wasserknappheit bei Bewässerungsnutzern und zur Erhaltung der Grundwasserneubildung entwickelt und getestet werden. Das Living Lab befindet sich im Crau-Aquifer in Südfrankreich und wird von den Partnern INRAE und IRD geleitet.

Innovative Governance-Konzepte und -Instrumente können eine Schlüsselrolle bei der Beschleunigung des Übergangs zur Nachhaltigkeit in der Wasserwirtschaft spielen.

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Finanzierung
Partner
Team
Dauer
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Projekt-ID
Schlüsselwörter
Wasserpolitik, Übergang zur Nachhaltigkeit, Wasserökonomie, Governance, integrierte Wasserbewirtschaftung, digitale Lösungen, Flusseinzugsgebiete, Wasserzuteilung, e-flows, Wertschöpfungsketten
Europa