In Deutschland betrachten Landwirt:innen und andere Bodenexpert:innen die Unterbodenverbesserung als wirksames Instrument zur Verbesserung der Wasserspeicherung im Unterboden und damit zur besseren Überbrückung vorübergehender Wasserdefizite. Darüber hinaus erkennen sie an, dass die Unterbodenverbesserung Starkregenereignisse abmildern kann, da sie die Infiltration und Versickerung von Wasser im Boden verbessert. Aufbauend auf dieser Erkenntnis analysieren die Autor:innen in diesem Bericht förderliche und hinderliche Faktoren für die Umsetzung des Unterbodenmanagements in einem regionalen Kontext.
Ein demokratischer Dialog mit einem breiten Spektrum von Akteuren und mit der Gesellschaft wird als notwendig für den Übergang zu einer nachhaltigen, biobasierten Wirtschaft angesehen. Daher werden in einer Reihe von Bioökonomie-Strategien in Europa und weltweit Ziele für eine breitere Beteiligung von unterschiedlichen Akteuren und der Öffentlichkeit formuliert. In diesem Buchkapitel befassen sich Zoritza Kiresiewa, Laurens Duin und Holger Gerdes mit dem Grad der Partizipation und der Rolle der einzelnen Akteursgruppen und der Gesellschaft in Strategieentwicklungsprozessen und empfehlen konkrete Maßnahmen für ein inklusiveres und effektiveres Stakeholder und Public Engagement.
BE-Rural hat einen neuen Ansatz entwickelt und erprobt, der Entscheidungsträger:innen dabei unterstützt, bei der Erarbeitung regionaler Bioökonomie-Strategien und -Roadmaps ökologische Grenzen zu berücksichtigen und damit einen Beitrag zu Priorität 3 der EU-Bioökonomie-Strategie ("Die ökologischen Grenzen der Bioökonomie verstehen") zu leisten.
Dieser Bericht stellt den Kontext und die Begründung für die Entwicklung des Nachhaltigkeitsscreenings von BE-Rural dar, beschreibt das methodische Vorgehen und fasst die Ergebnisse der beiden Pilotprojekte in Stara Zagora und Vidzeme zusammen, die in vollem Umfang in den Anhängen zu diesem Bericht enthalten sind. In den letzten Kapiteln werden die wichtigsten Lehren aus diesen beiden Pilotprojekten und die allgemeinen Schlussfolgerungen aus dieser Untersuchung gezogen.
Ländliche Regionen in Südost- und Osteuropa stehen vor vielfältigen Herausforderungen wie Landflucht, Überalterung der Bevölkerung, Rückgang der Industrie und Innovationsschwäche. Dadurch sind sie für die negativen Auswirkungen des Klimawandels besonders anfällig. Als Antwort darauf erarbeiteten Akteure in den fünf BE-Rural-Regionen Bioökonomie-Strategien und Roadmaps für die Förderung der ländlichen Entwicklung. Diese Veröffentlichung enthält Zusammenfassungen der Regionalstrategien und Roadmaps, mit besonderem Augenmerk auf den regionalen Kontext und die verfügbaren natürlichen Ressourcen, den sozialen, wirtschaftlichen und politischen Kontext, den Strategieentwicklungsprozess und die in den Strategien dargelegten Prioritäten.
In dieser Publikation veröffentlichen wir die Ergebnisse einer Akzeptanzstudie in zwei Fallstudienregionen in Deutschland. Wir haben untersucht, was Landwirt*innen und andere Bodenexpert*innen davon halten, Maßnahmen zur Verbesserung des Unterbodens anzuwenden, um sich besser an den Klimawandel anzupassen. Zudem analysierten wir die Faktoren, die die Entscheidung für oder gegen spezifische Maßnahmen zur Verbesserung des Unterbodens beeinflussen. Mittels der Q-Methode und Fokusgruppen haben wir insgesamt 86 Akteure des Agrarsektors befragt. Der Artikel ist in Frontiers in Agronomy, Volume 3, April 2021 erschienen und steht zum Download zur Verfügung.
Dieser Bericht gibt drei Empfehlungen, um die öffentliche Akzeptanz von biobasierten Produkten und Prozessen zu verbessern. Diese Empfehlungen werden von konkreten Maßnahmen und Good-Practice-Beispielen begleitet, die auf dem im Rahmen des BIOBRIDGES-Projekts (2018-2020) erhaltenen Stakeholder-Feedback, relevanten Ergebnissen anderer EU-finanzierter Projekte sowie den Ergebnissen einer gezielten Literaturrecherche basieren.
Diese Infografik gibt einen Überblick über die Maßnahmen für den Fischschutz und Fischabstieg in Europa. Die Infografik ist Teil eines Fact Sheets zu Fischschutzzielen in Europa.
Die Bioökonomie genießt derzeit einen hohen politischen Stellenwert – gleichzeitig ist das Konzept, das zuletzt 2018 in Form der aktualisierten EU-Bioökonomiestrategie weiteren Aufschwung erhielt, nicht unumstritten und birgt viele Zielkonflikte. Hier knüpft der Artikel von Zoritza Kiresiewa (Ecologic Institut), Franziska Wolff und Martin Möller (beide Öko-Institut e.V.) an. Die Autor*innen arbeiten heraus, dass die Bioökonomie nur mit geeigneten politischen Rahmensetzungen einen Beitrag zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen leisten kann. Ob Strategien ihre Wirkung entfalten, hängt dabei vom konkreten Einzelfall ab – dementsprechend konkret sollten Bioökonomiepfade konzipiert und geprüft werden.
In dieser Publikation für das Umweltbundesamt formuliert das Projektteam (Öko Institut, Ecologic Institut, Universität Mannheim und das Institute of Development Studies) Anforderungen an eine nachhaltige Bioökonomie aus den SDGs der Agenda 2030. Die heben hervor, dass die politischen Ziele hinter der spezifischen Umsetzung großen Einfluss auf die Nachhaltigkeit der Bioökonomie haben. Das positive Potenzial kann vor allem über Ziele wie die Gewährleistung der globalen Ernährungssicherheit und die Reduzierung von fossilen Brennstoffen ausgeschöpft werden.
Tarpey, J., Beusch, C. 2020: Small-Scale Technologies and Business Models for Regional Bioeconomies. Joint Guidance Document for Stakeholders. Ecologic Institut, Berlin.
Zirkuläre Prozesse konnten sich in Unternehmen noch nicht flächendeckend durchsetzen. Damit sie eine Chance haben, müssen sich Wissenschaft und Unternehmen besser vernetzen. Im Rahmen der Fördermaßnahme Nachhaltiges Wirtschaften konnten sich Akteure bei Fachworkshops über Nachhaltigkeitsinnovationen austauschen, die die gesamte Wertschöpfungskette in den Blick nehmen. Diese Mitteilung gibt einen kurzen Erfahrungsbericht.
Mit der Aktualisierung seiner Bioökonomie-Strategie, der Anleitung seiner Beratungsgremien und dem Engagement regionaler Gruppen und VertreterInnen hat Europa einen neuen Weg zu einer nachhaltigen Bioökonomie entwickelt. Regionen werden dabei als die am besten geeignete territoriale Ebene für die Umsetzung von Bioökonomie-Strategien angesehen.
Dieser Bericht beschreibt den konzeptionellen Rahmen des BE-RURAL Projekts. Er beinhaltet praktische Anleitung für das Design und die Umsetzung der fünf regionalen BE-RURAL Innovationsplattformen. Der konzeptionelle Rahmen unterfüttert die allgemeine Zielsetzung von BE-RURAL und beschreibt die operative Umsetzung während der Projektlaufzeit. Der erste Teil des Dokuments beinhaltet Kontext, Ziele und regionale Ausrichtung des Projekts. Der zweite Teil fokussiert auf grundsätzliche Konzepte, Projektprinzipien sowie dem zentralen konzeptionellen Rahmen von BE-RURAL.
Dieser Forschungsbericht untersucht, welche Ziele Bioökonomiepolitiken und welche Akteure dabei welche Interessen verfolgen. Zoritza Kiresiewa und Marius Hasenheit vom Ecologic Institut steuerten eine Analyse der Bioökonomie-Strategien und -Akteure bei.
Versteckt unter dem humusreichen Oberboden findet der Unterboden in der landwirtschaftlichen Praxis oft wenig Beachtung. Dabei decken Pflanzen zwischen 10 bis 80% ihres Nährstoff- und Wasserbedarfs aus dem Unterboden. Maßnahmen zur Aufwertung des Unterbodens könnten dazu beitragen, Trockenheiten zu überbrücken und Erträge zu stabilisieren. Doch wie denken Landwirte und andere gesellschaftliche Akteure über verschiedene Maßnahmen des Unterbodenmanagements? Die ersten explorativen Forschungsergebnisse zur gesellschaftlichen Akzeptanz von Unterbodenmanagement veröffentlicht.
Diese Broschüre enthält Infografiken, die die 20 innovativsten biobasierten Produkte (BBP) in Europa vorstellen. Durch eine Bewertung des aktiven Marktes, der EU-basierten Entwicklung, des Innovationsgrades und des Marktpotenzials wurden die 20 innovativsten BBPs ermittelt, die innerhalb der nächsten 5 bis 10 Jahre das größte Potenzial für den kommerziellen Einsatz bieten. Diese Auswahl umfasst technische Werkstoffe, neue Biokunststoffe, Produkte mit hoher Wertschöpfung für anspruchsvolle Anwendungen im pharmazeutischen und biomedizinischen Bereich sowie nachhaltige Substitute für kritische Rohstoffe. Die Broschüre steht als Download zur Verfügung.