Hugh McDonald
BCom (Hons)
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Als Fellow am Ecologic Institut wendet Hugh McDonald eine umweltökonomische Sichtweise auf verschiedene umweltpolitische Themen an. Im Rahmen seiner Projektarbeit befasst er sich unter anderem mit den Überschneidungen zwischen Landwirtschaft und Klimaschutz, marktbasierten politischen Instrumenten, naturbasierten Lösungen und der Finanzierung der biologischen Vielfalt. Hugh McDonald ist englischer Muttersprachler und spricht fließend Deutsch. Er arbeitet seit 2016 am Ecologic Institut.
Ein Großteil von Hugh McDonalds aktueller Arbeit konzentriert sich auf die Themenbereiche des naturbasierten Klimaschutzes. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Landwirtschafts- und Bodensektor sowie auf dem Einsatz von marktbasierten Instrumenten. Zu den jüngsten Projekten für die Generaldirektion Klimapolitik der Europäischen Kommission gehören beispielsweise die "Unterstützung bei der Ausarbeitung eines Zertifizierungsmechanismus für die Entfernung von Kohlenstoff" (2020-22) und die Anwendung des Verursacherprinzips auf landwirtschaftliche Emissionen (2022-23) sowie ein Projekt zu naturbasierten Lösungen für den Klimaschutz im Auftrag des deutschen Umweltbundesamtes.
Hugh McDonald ist auch an mehreren großen Forschungsprojekten zu Biodiversität und naturbasierten Lösungen beteiligt. Im Horizont-Europa-Projekt "Teichökosysteme für robuste Zukunftslandschaften in einem sich wandelnden Klima" (PONDERFUL) leitet Hugh McDonald eine Arbeitsgruppe zur Finanzierung kleiner Biodiversitätsprojekte. Zuvor war Hugh McDonald Teil des Leitungsteams für das von der EU finanzierte Horizont-2020-Projekt "Wissen, Bewertung und Management von aquatischer Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen durch EU-Politiken" (AQUACROSS – 2015-2019), wo er als Koordinator für Fallstudien fungierte und die Fallstudie auf den Azoren leitete. Hugh McDonald wirkte außerdem an den Projekten "Innovationsförderung im Bereich der Katastrophenresistenz" (BRIGAID) sowie "Nachweis des Innovationsbeitrages von Ökosystemdienstleistungen für den Wassersektor" (DESSIN) mit und unterstützte das "Europäische Themenzentrum für Binnen-, Küsten- und Meeresgewässer" (ETC-ICM) der Europäischen Umweltagentur bei wirtschaftlichen Aufgaben.
Vor seiner Arbeit für das Ecologic Institut in Berlin arbeitete Hugh McDonald drei Jahre als Research Analyst für Motu Economic and Public Policy Research in Wellington (Neuseeland). Im Fokus seiner qualitativen und quantitativen Forschung standen Klimapolitik und Wasserverschmutzung mit den Schwerpunkten Umweltmarktgestaltung, Transaktionskosten in Umweltmärkten, Umweltpolitikbewertung und kollaborative Stakeholder-Prozesse. Er forschte zudem zu verschiedenen wirtschaftspolitischen Fragen, wie zum Beispiel der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen, der staatlichen Wohnungspolitik und Löhnen in der neuseeländischen Wirtschaft. Vor seiner Tätigkeit für das Ecologic Institut arbeitete Hugh McDonald als freiberuflicher Übersetzer und Texter.
Hugh McDonald absolvierte seinen Bachelor of Commerce mit Auszeichnung in Volkswirtschaftslehre an der neuseeländischen Otago University. Für seine Abschlussarbeit analysierte er Armutsgrenzen, Äquivalenzskalen und Definitionen von Armut in neuseeländischen Haushalten von Alleinerziehenden.