Am 19. Oktober 2020 veröffentlichte die Europäische Umweltagentur (EUA) ihren umfassenden Bericht zum Stand der Natur in Europa. Der Bericht, der vom Ecologic Institut durch das Europäische Themenzentrum für Biologische Vielfalt (ETC-BD) unterstützt wurde, basiert auf den einzelnen Berichterstattungen der EU Mitgliedsstaaten, die im Rahmen der europäischen Naturschutzgesetzgebung alle sechs Jahre eingereicht werden. Der aktuelle Bericht zeigt, dass die europäische Artenvielfalt weiterhin dramatisch abnimmt.
Naturbasierte Lösungen (NBS) kristallisieren sich als ein Instrument zur Integration der Natur in die Raumplanung heraus, die enorme Möglichkeiten mit sich bringen und gleichzeitig den Menschen und Ökosystemen zugutekommen. Der "Leitfaden für die Integration naturbasierter Lösungen in die Stadtplanung: ein erster Ansatz für Kolumbien" soll die Einbeziehung der Natur in die Stadtplanung durch einen siebenstufigen Prozess erleichtern. Der Leitfaden wurde von Carolina Figueroa während ihrer Zeit am Ecologic Institut als Alexander von Humboldt International Climate Protection Fellow verfasst und steht als Download zur Verfügung.
Naturbasierte Lösungen (NBS) sind Lösungen, die von der Natur inspiriert und unterstützt werden. Sie können in städtischen Gebieten eingesetzt werden, um "traditionelle" oder "graue" Lösungen für soziale und ökologische Herausforderungen wie Luftverschmutzung, den Hitzeinseleffekt, Wasserknappheit, Überschwemmungen, Naturverlust und mangelnden sozialen Zusammenhalt zu ergänzen oder zu ersetzen. Der vorliegende Leitfaden präsentiert eine Reihe von politischen und unterstützenden Instrumenten, die für die Planung, Umsetzung und Pflege von NBS von Bedeutung sein können.
Dieser Bericht ergänzt die dritte Ausgabe des Naturzustandsberichts, der den Zustand der Natur in der EU auf der Grundlage von Berichten der Mitgliedstaaten im Rahmen der Vogelschutzrichtlinie (2009/147/EG) und der Habitatrichtlinie (92/43/EWG) für den Zeitraum 2013-2018 beschreibt. Er beschreibt die Methoden, die im aktuellen Bericht über den Zustand der Natur angewandt werden, und ergänzt die Leitlinien für die Berichterstattung der Mitgliedstaaten.
Um ihre immer strengeren Emissionsminderungsziele zu erreichen, plant die Europäische Union, den Emissionshandel auch auf die Emissionen des Straßenverkehrs und von Gebäuden auszuweiten. Um die Auswirkungen dieses Schrittes zu verstehen, gab die GD CLIMA eine umfassende Analyse in Auftrag, um die wirtschaftlichen, sozialen, ökologischen und regulatorisch-administrativen Auswirkungen zu untersuchen. Gemeinsam mit den Partnern ICF, eclareon, Enerdata, Fraunhofer Institut, Cambridge Econometrics, CITEPA und Milieu untersuchte das Ecologic Institut die verschiedenen Optionen für eine Erweiterung des bestehenden EU-Emissionshandelssystems oder die Einführung eines eigenständigen Systems.
Dieser Bericht untersucht die Rolle, die die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) nach 2020 bei der Transformation hin zu nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Agrar- und Ernährungssystemen in der EU spielen kann.
Um das Langfrist-Temperaturziel des Paris-Abkommens zu erreichen, muss die Ambitions- und Aktionslücke geschlossen werden, die zwischen Paris-Abkommen konsistenten Emissionspfaden und den Emissionspfaden mit heute bestehenden Zielen und Maßnahmen für das Jahr 2030 besteht. G20-Staaten nehmen eine Schlüsselrolle ein, um diese notwendige Steigerung von Klimaschutzambition zu erreichen: Mit ihrer wirtschaftlichen Macht und kollektivem Wohlstand sowie ihrem Einfluss auf Investitionen, Technologieentwicklungund Finanzflüsse. Mit diesem Bericht wird ein Überblick über Minderungsoptionen vorgelegt, die in der aktuellen Literatur analysiert wurden und die dazu beitragen können, die Ambitionslücke zu schließen. Auf dieser Grundlage können zentrale Politikfelder und vielversprechende Optionen für zwischenstaatliche Zusammenarbeit zwischen G20-Staaten und möglicherweise weiteren Akteuren identifiziert werden.
In dieser Publikation für das Umweltbundesamt formuliert das Projektteam (Öko Institut, Ecologic Institut, Universität Mannheim und das Institute of Development Studies) Anforderungen an eine nachhaltige Bioökonomie aus den SDGs der Agenda 2030. Die heben hervor, dass die politischen Ziele hinter der spezifischen Umsetzung großen Einfluss auf die Nachhaltigkeit der Bioökonomie haben. Das positive Potenzial kann vor allem über Ziele wie die Gewährleistung der globalen Ernährungssicherheit und die Reduzierung von fossilen Brennstoffen ausgeschöpft werden.
Natürliche Ressourcen langfristig nachhaltig einzusetzen erfordert neben der Anwendung und Verbreitung von ressourcenschonenden Technologien und Infrastrukturen insbesondere auch Änderungen in individuellen und kollektiven Verhaltensweisen sowie sozialen Praktiken. Vor diesem Hintergrund wurden im Projekt "Trendradar Ressourcenpolitik" unterschiedliche Methoden miteinander kombiniert, um Trends und ressourcenpolitische Maßnahmen ermitteln und bewerten zu können. Mittels Trendanalyse wurden zunächst 20 gesellschaftlich relevante Trends identifiziert und qualitativ beschrieben. Diese Trends wurden dann im Rahmen einer dreiwöchigen Moderierten Research Online-Community (MROC) empirisch an den für Ressourcenpolitik relevanten Wahrnehmungen, Einstellungen und Deutungsmustern in der Bevölkerung gespiegelt. Gleichzeitig wurden Politikmaßnahmen ermittelt und im Hinblick auf Relevanz und mögliche Umsetzungshemmnisse qualitativ bewertet.
In diesem Bericht analysieren Irina Herb und Christiane Gerstetter, Ecologic Institut, sowie Alexandru Matei, ICLEI, wie naturbasierte Lösungen zur Erreichung der globalen Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs), beitragen können, und empfehlen verschiedene Ansätze dafür.
Dieses Hintergrundpapier gibt einen Überblick über bestehende und neue Gesetze und Initiativen zum Umgang mit Kunststoffen in Deutschland und der EU. Trotz der Vielzahl von Ansätzen, Richtlinien und Gesetzen, bleiben Regulierungslücken bestehen. Der größte Handlungsbedarf besteht in den Bereichen Stärkung des Recyclings und Rezyklateinsatzes sowie Abfallvermeidung. Gerade die Abfallvermeidung bleibt das Stiefkind des Ressourcendiskurses, obgleich sie fast immer die umweltpolitisch beste Variante darstellt.
Der UNITED-Projektbericht "Current Environmental Assessment and Status of the Pilots" bietet eine umfassende Übersicht über die aktuellen Umweltbewertungen und den Status verschiedener Pilotprojekte. Diese Projekte umfassten eine Vielzahl von Multi-Use-Konzepten in der Meeresumwelt, einschließlich der Kombination von Offshore-Windenergie mit Muschel- und Seetangkultivierung, Offshore-Wind- und Solarenergie, Flachostrich-Aquakultur und Seetangkultivierung sowie Tourismus. Der Bericht befasst sich mit den ökologischen Aspekten dieser Pilotprojekte und bewertet ihre Umweltauswirkungen, regulatorischen Anforderungen sowie die vorhandenen Umweltbewertungsergebnisse und Überwachungskapazitäten.
In dieser Publikation beleuchten Doris Knoblauch (Ecologic Institut), Lorenzo Felicetti und Ulf Stein (Ecologic Institut) das ungenutzte Potenzial von IKT-Lösungen in der Wasserwirtschaft in Berlin, Mailand, Kopenhagen, Paris und Sofia, den fünf Städten, die im Projekt digital-water.city analysiert wurden. In der Analyse wurde der Querschnittscharakter der digitalen Wasserbewirtschaftung und damit ihre Multifunktionalität im Hinblick auf die politischen Ziele deutlich.
Die EU Biodiversitätsstrategie für 2030 zielt darauf ab, gesunde, widerstandsfähige und biodiversitätsreiche Ökosysteme zu sichern, die die für den Wohlstand und das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger wesentlichen Leistungen erbringen. Naturbasierte Lösungen (NBS) sind für die Erreichung der Ziele dieser Strategie von zentraler Bedeutung. Sandra Naumann und McKenna Davis vom Ecologic Institut haben einen Bericht veröffentlicht, der den Beitrag von über 30 EU-finanzierten Forschungs- und Innovationsprojekten zu den EU-Zielen in den Bereichen Biodiversität, Klima und anderen Politikbereichen sowie zu nachhaltigen Transformationsprozessen beschreibt.
Für energieintensive Industrien ist die Umstellung auf eine klimaneutrale Produktionsform eine besondere Herausforderung, nicht nur wegen ihres großen CO2-Fußabdrucks, sondern auch, weil sie in Wertschöpfungsketten eingebettet sind, die noch immer überwiegend auf fossilen Rohstoffen basieren. Aber auch sie müssen bis 2050 Klimaneutralität erreichen und gleichzeitig die Transformation vorantreiben, indem sie wettbewerbsfähige Lösungen für saubere Technologien bereitstellen. In dieser Studie wird untersucht, wie energieintensive Industrien in Europa den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft vollziehen und gleichzeitig ihre globale Wettbewerbsfähigkeit erhalten und im Idealfall verbessern können. Sie untersucht verschiedene Technologieoptionen, Politikkonzepte und Finanzinstrumente.