Wissenstransfer und Kompetenzaufbau: Bildung für nachhaltiges Umweltmanagement
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Das Projekt richtet sich an Postgraduierte sowie Fach- und Führungskräfte aus Entwicklungsländern und vermittelt ihnen vielseitige Kompetenzen im Umweltmanagement. Es kombiniert Vortragsreihen und interaktive Workshops, um das Verständnis für nachhaltige Ansätze wie ökosystembasiertes Management (EBM), naturbasierte Lösungen (NbS) und Wiederherstellungsmaßnahmen zu vertiefen und praktische Fähigkeiten zu fördern. Die Veranstaltungen auf der Insel Vilm (30. Mai bis 23. Oktober 2024) sowie vorherige Formate, wie der 88. UNEP/UNESCO/BMUV-Kurs mit dem Schwerpunkt Wasserressourcenmanagement (Oktober 2023 in Dresden), spielten eine zentrale Rolle in der Wissensvermittlung. Ziel ist es, zukünftige Entscheidungsträger:innen mit den notwendigen Werkzeugen auszustatten, um komplexe ökologische und gesellschaftliche Herausforderungen wirksam anzugehen.
Wissensvermittlung in interdisziplinären Formaten
Die Vorträge auf Vilm und in Dresden boten ein vielfältiges Programm, das sowohl grundlegende Konzepte als auch konkrete Anwendungsbeispiele von EBM und NbS umfasste. Im Fokus standen die Anwendungsmöglichkeiten von EBM und NbS – von grundlegenden Definitionen über praxisnahe Beispiele bis hin zur Entwicklung, Bewertung und Umsetzung geeigneter Strategien. Während in Dresden der Schwerpunkt auf naturbasierten Lösungen für aquatische Ökosysteme lag, widmeten sich die Veranstaltungen auf Vilm, insbesondere marinen Ökosystemen, naturbasierten Ansätzen in Küstenräumen sowie Fragen des Managements. Beide Veranstaltungsreihen kombinierten Vorträge mit interaktiven Elementen, darunter Gruppenübungen und digitale Tools wie Mentimeter, um das Gelernte auf reale Szenarien anzuwenden.
Naturbasierte Lösungen: Anwendung und Perspektiven
In den Vorträgen wurden NbS als zukunftsweisender Ansatz vorgestellt, um Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Wasserknappheit zu bewältigen. Beispiele wie die Wiederherstellung von Feuchtgebieten zur Hochwasserprävention und Küstenökosysteme als Puffer gegen Stürme wurden praxisnah erläutert. Gleichzeitig wurden globale und europäische politische Rahmenbedingungen analysiert, die die Umsetzung solcher Lösungen unterstützen. Die Erkenntnisse der Teilnehmenden aus verschiedenen Ländern halfen, die Herausforderungen und Potenziale in unterschiedlichen Kontexten zu beleuchten.
Synergien aus Veranstaltungen und Projekten
Die verschiedenen Vortragsreihen stärkten nicht nur das Fachwissen, sondern auch die Vernetzung der Teilnehmenden. Erkenntnisse aus Forschungsprojekten wie Marine SABRES und MEER:STARK wurden integriert, um die Verbindung zwischen wissenschaftlicher Theorie und Praxis zu verdeutlichen. Der interaktive Ansatz ermöglichte den Austausch von Erfahrungen und Perspektiven und boten so eine Plattform für interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Projektüberblick
Das Projekt ist Teil eines globalen Bildungsansatzes, der nachhaltiges Umweltmanagement fördert. Der 88. UNEP/UNESCO/BMUV-Kurs in Dresden und die Workshops auf Vilm repräsentieren unterschiedliche Schwerpunkte innerhalb des Projekts, die auf lokale und globale Herausforderungen eingehen. Die Ergebnisse tragen dazu bei, effektive Umweltmanagementstrategien zu entwickeln und diese in internationale Bildungsprogramme zu integrieren.