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Rechtsgutachten zur Krisenfestigkeit des EU-ETS

 
Cover page of the final report titled 'Rechtsgutachten zur Krisenfestigkeit des EU-ETS' (Legal Opinion on the Resilience of the EU-ETS). The report is part of the 'Climate Change 43/2024' series. Authors include Lina-Marie Dück and Madeleine Pumberger from the Ecologic Institute in Berlin, and Michael Jakob from Climate Transition Economics, Berlin. The report is published by the Umweltbundesamt (German Environment Agency), and the blue cover features the Umweltbundesamt logo at the bottom.

© Umweltbundesamt 2024

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Rechtsgutachten zur Krisenfestigkeit des EU-ETS

Publikation
Zitiervorschlag

Dück, Lina-Marie et al. 2024: Rechtsgutachten zur Krisenfestigkeit des EU-ETS. Abschlussbericht. Umweltbundesamt: Dessau-Roßlau.

Dieses Rechtsgutachten zur Krisenfestigkeit des EU-ETS analysiert, wie gut das System auf Krisen wie Konjunktureinbrüche, Inflation und Naturkatastrophen vorbereitet ist. Diese Krisenszenarien können das Funktionieren des EU-ETS erheblich beeinträchtigen. Zum Beispiel führen steigende Energiepreise durch Krisen oft zu erhöhten Emissionen, da günstige fossile Brennstoffe wie Kohle vermehrt genutzt werden. Solche Entwicklungen bringen das System an seine Grenzen, da die Nachfrage nach Emissionszertifikaten steigt und somit die Preise für diese Zertifikate anziehen.

Erkenntnisse des Rechtsgutachtens

Das Gutachten zeigt, dass der rechtliche Rahmen des EU-ETS im Umgang mit Krisensituationen unzureichend ist. Besonders im Bereich der Abgabepflicht und deren Durchsetzung gibt es Defizite. Insolvenzen oder Betriebsstilllegungen infolge von Krisen könnten dazu führen, dass Emissionen nicht mehr durch Zertifikate gedeckt werden. Auch fehlen Mechanismen, um Preissteigerungen oder einen massiven Zertifikateüberschuss zu verhindern. Insgesamt zeigt das Gutachten, dass der EU-ETS dringend reformiert werden muss, um flexibler und robuster gegenüber Krisen zu sein.

Reformbedarf und Handlungsmöglichkeiten

Das Gutachten zeigt, dass in mehreren Bereichen Anpassungen notwendig sind, um die Krisenfestigkeit zu erhöhen. Wichtige Reformoptionen umfassen klarere Regelungen zur Durchsetzung der Abgabepflicht, die Einführung eines flexiblen Krisenmechanismus bei höherer Gewalt und die Schaffung von Maßnahmen zur Stabilisierung des CO₂-Preises. Es wird betont, dass der rechtliche Rahmen für den Emissionshandel flexibler gestaltet werden sollte, um auch in Krisenzeiten seine Ziele zu erreichen.

Das EU-Emissionshandelssystem muss reformiert werden, um auch in Krisenzeiten zuverlässig Emissionsziele zu erreichen und die Abgabepflicht wirksam durchzusetzen.

Kontakt

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Sprache
Deutsch
Autorenschaft
Dr. Michael Jakob
Finanzierung
Veröffentlicht in
Climate Change
Verlag
Jahr
Umfang
61 S.
ISSN
1862-4359
Projekt
Projekt-ID
Inhaltsverzeichnis
Schlüsselwörter
Klimaschutz, Emissionshandel, Europäische Union, Europäische Kommission, fit for 55
Europa
Rechtsgutachten, Krisenszenario, ökonomische Analyse