Ecologic Institut auf der COP28
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- Dubai, Vereinigte Arabische Emirate
Der jährliche Klimagipfel 2023 fand in Dubai (VAE) statt. Unterhändler aus aller Welt kamen zusammen, um die Umsetzung des Pariser Abkommens zu diskutieren und erstmals eine globale Bestandsaufnahme der Fortschritte bei der Erreichung dieser Ziele vorzunehmen. Das Ecologic Institut nahm mit einer vierköpfigen Delegation an den Gesprächen teil und schloss sich damit den Delegationen der UNFCCC-Mitgliedsländer, Klimawissenschaftler:innen, Wirtschaftsführer:innen, jungen Akteur:innen, Journalist:innen und der Zivilgesellschaft an, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen.
Die Konferenz endete am 13. Dezember unter anderem mit der Verabschiedung eines gemeinsamen Beschlusses über die globale Bestandsaufnahme, der die Forderung nach einer Verdreifachung der weltweiten Kapazität an erneuerbaren Energien bis 2030 und einem Übergang "weg von fossilen Brennstoffen (...), um bis 2050 netto null zu erreichen" enthält.
Dr. Ralph Bodle und Arne Riedel von Ecologic Legal nahmen an den COP28-Klimaverhandlungen als Mitglieder der deutschen Delegation teil und berieten die Bundesregierung und entsprechende Koordinierungsgruppen der EU-Delegationen im Rahmen mehrerer Hauptverhandlungsthemen. Während der UN-Klimaverhandlungen befasst sich Ralph Bodle mit rechtlichen Aspekten der Klimafinanzierung, Arne Riedel betreute und koordinierte eine Reihe von Querschnittsthemen.
In Vorbereitung auf die COP28 analysierte Anthony Cox, Senior Policy Advisor des Ecologic Instituts, in einem Policy Brief mit dem Titel "Food, Agriculture and Climate at COP28 - and beyond" Optionen für Fortschritte im Bereich Ernährungssysteme und Landwirtschaft auf dem Klimagipfel. Darin befasst er sich mit dem Schwerpunkt der VAE-Präsidentschaft auf der Agenda für Lebensmittelsysteme und Landwirtschaft. Darin werden vorrangige Bereiche hervorgehoben, in denen Regierungen ihre Lebensmittel- und Agrarpolitik modernisieren können, insbesondere im Hinblick auf Agrarsubventionen und die Rolle der Zusammenarbeit mit dem Privatsektor.
Das Ecologic Institut beteiligte sich zudem an den Verhandlungen, indem es ein Side Event zu innovativen Politiken für Klimaneutralität organisierte. In dieser Veranstaltung präsentierten Matthias Duwe und Jonathan Gardiner Forschungsergebnisse aus dem EU-geförderten Horizont-Europa-Projekt 4i-TRACTION. Sie diskutierten mit interessierten Experten aus verschiedenen Teilen der Welt über die Erfahrungen der EU und die Anwendbarkeit der betreffenden Politiken, um den Übergang zur Klimaneutralität, speziell in der Industrie, voranzutreiben.