Im Rahmen des vom Umweltbundesamt finanzierten Projekts "Umweltleitlinien deutscher Arktispolitik" hat Ecologic Institut am 24. Oktober 2018 den Expertenworkshop "Environmental protection of the High North – How to protect the Arctic from afar?" organisiert. Ziel war es, den Austausch und die Diskussion darüber zu ermöglichen, wie sich Beobachter des Arktischen Rates strategisch und praktisch für den Umweltschutz der arktischen Region einsetzen können.
Im Austausch mit den im Hohen Norden aktiven Staaten, indigenen Gemeinschaften, Unternehmen, Forschungsprojekten und der Zivilgesellschaft wurden Lösungsansätze für eine nachhaltige Entwicklung in der Arktis entwickelt, die es ermöglichen, ein breites Spektrum von Interessen in der Region in Einklang zu bringen. Themenschwerpunkte waren Klimawandel und Kontrolle der Luftverschmutzung, Schifffahrt in der Arktis sowie nachhaltiger Tourismus in der Region. In moderierten Arbeitsgruppen wurden mögliche Kooperationsmöglichkeiten beim arktischen Umweltschutz in genau diesen Themenbereichen erarbeitet und diskutiert. Der Workshop brachte über 40 Expertinnen und Experten zusammen, darunter auch die Finnische Botschafterin in Berlin Ritva Koukku-Ronde, die Präsidentin des Sámi Council Åsa Larsson-Blind und Cynthia Jacobson, Executive Secretary der CAFF-Arbeitsgruppe.
Die Arktis beherbergt einzigartige Lebensräume, die zunehmend durch die Auswirkungen des Klimawandels und die Freisetzung von Schadstoffen bedroht sind. Da sich die Region erwärmt und besser zugänglich wird, stellen auch die Planung und Durchführung von wirtschaftlichen Aktivitäten eine größere Belastung für die Ökosysteme der Region dar. Aufgrund der unvermeidlichen Verbindungen zwischen arktischen und nicht-arktischen Regionen, sind arktische Staaten und solche, die nicht direkt an die Region angrenzen, für den Umweltschutz der Arktis gemeinsam verantwortlich.
Ecologic Institut übernahm die Organisation und Durchführung des Workshops.