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Regional Perspectives Concerning Climate Change and Coastal Adaptation

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Regional Perspectives Concerning Climate Change and Coastal Adaptation

A comparison between Mecklenburg-Vorpommern and Schleswig-Holstein

Publikation
Zitiervorschlag

Knoblauch, Doris und Stelljes, Nico (2014): "Regional perspectives concerning climate change and coastal adaptation. A comparison between Mecklenburg-Vorpommern and Schleswig-Holstein", in: Grit Martinez; Hans-Joachim Meier und Peter Fröhle (Hrsg.): Social Dimensions of Climate Change Adaptation in Coastal Regions – Findings from Transdisciplinary Research. München: oekom verlag, 45-60.

Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern liegen beide an der deutschen Ostseeküste. Dennoch hat jedes Bundesland seine eigene Geschichte, da Schleswig-Holstein Teil der Bundesrepublik war, während Mecklenburg-Vorpommern zur DDR gehörte. Dies hat in den beiden Ländern zu unterschiedlichen Haltungen bezüglich Klimaanpassungen geführt und Einfluss auf die Art und Weise genommen, wie örtliche Gemeinschaften und die lokale Industrie Klimaanpassungsmaßnahmen gestalten. Obwohl es große Übereinstimmungen zwischen den beiden Ländern gibt, legen die Ergebnisse von Doris Knoblauch und Dr. Nico Stelljes, beide Fellows am Ecologic Institut, nahe, dass unterschiedliche kulturelle Rahmenbedingungen die Wahrnehmung von Klimawandel und die Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen in den Bundesländern beeinflussen.

Das Autoren-Duo legt dar, dass das Leben an der Küste durch eine bestimmte Kultur charakterisiert wird. Diese beinhaltet einerseits Vorteile des Lebens an der Küste (z. B. die Möglichkeiten, die der Tourismus bietet), aber auch Herausforderungen wie z. B. Stürme oder Sturmfluten. Die lokal wahrgenommen Klimaveränderungen lassen sich unter "Herausforderungen" einordnen.

Der Ergebnisse des Artikels basieren auf Interviews, die das Autoren-Duo im Rahmen des RADOST-Projekts durchgeführt hat. Im Vergleich wurden in Mecklenburg-Vorpommern mehr Klimaveränderungen benannt als in Schleswig-Holstein. Unterschiede zeigten sich dabei auch bei der Anzahl der Nennungen von Starkwinden, Temperaturzunahme, Hitzewellen, Starkregen, Erosion und schlechter Wasserqualität. Das Autoren-Duo analysiert in dem Artikel diese Effekte und mögliche Schutzmaßnahmen im Detail. Da die Wahrnehmung der einzelnen Effekte nicht deckungsgleich mit der tatsächlichen Vorhersage dieser Effekte ist, scheinen kulturelle Rahmenbedingungen hier eine Rolle zu spielen: Zum Beispiel könnte die ausgeprägte Risikowahrnehmung von Starkwinden in Schleswig-Holstein damit zusammenhängen, dass hier höhere wirtschaftliche Schäden auftreten können und dass dem wirtschaftlichen Wert einer Sache in Schleswig-Holstein eine höhere Bedeutung zukommt als in Mecklenburg-Vorpommern.

Darüber hinaus erläutert der Artikel, dass sich beide Bundesländer stark auf Aktivitäten des Küstenschutzes konzentrieren. Das Autoren-Duo schlägt deshalb vor, verstärkt Maßnahmen zu ergreifen, die die Anpassung an Starkwinde sowie an Hitzewellen und Trockenheit ermöglichen.

Regionale Perspektiven zu Klimawandel und Küstenanpassung. Ein Vergleich zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein

Kontakt

Doris Knoblauch
Co-Coordinator Plastics
Coordinator Urban & Spatial Governance
Senior Fellow

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Sprache
Englisch
Autorenschaft
Finanzierung
Veröffentlicht in
Buchkapitel: Social Dimensions of Climate Change Adaptation in Coastal Regions. Findings from Transdisciplinary Research
Verlag
Jahr
Umfang
16 S.
ISBN
978-3-86581-682-5
Projekt
Projekt-ID
Schlüsselwörter
Küstenanpassung
Ostsee, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein
Interviews