Akteursanalyse und Befragungen in RADOST
Klimaanpassung aus Sicht von Akteuren an der Ostseeküste
- Publikation
- Zitiervorschlag
Stelljes, Nico; Doris Knoblauch; Grit Martinez et al. 2014: "Akteursanalyse und Befragungen in RADOST: Klimaanpassung aus Sicht von Akteuren an der Ostseeküste", in: Karin Beese; Miriam Fekkak; Christine Katz et al. (Hg.): Anpassung an regionale Klimafolgen kommunizieren. Konzepte, Herausforderungen und Perspektiven. [KLIMZUG-Reihe: Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten]. München: oekom Verlag, 167-178.
Der Klimawandel wird von den meisten Akteuren in Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft an der Ostseeküste als Problem wahrgenommen. Uneinigkeit besteht jedoch darüber, wie damit umgegangen werden sollte. Nico Stelljes, Doris Knoblauch, Robin Körth und Grit Martinez fassen in ihrem Aufsatz die Ergebnisse verschiedener Befragungen zusammen und vergleichen sie.
Im Projekt RADOST (Regionale Anpassungsstrategien für die deutsche Ostseeküste) wurden mithilfe verschiedener Methoden unterschiedliche Akteure an der Ostseeküste befragt. Das Thema war bei allen Interviews gleich: Anpassung an den Klimawandel aus Sicht der Akteure vor Ort.
Die Befragten nehmen den Klimawandel durchaus als Problem in ihrer Region wahr, der Umgang mit diesem Problembewusstsein ist aber sehr unterschiedlich. Es wurden verschiedene Anpassungsmaßnahmen genannt, die entweder für notwendig gehalten werden oder bereits umgesetzt sind. Angesprochen wurde dabei häufig die Unsicherheit bezüglich regionaler Klimaauswirkungen. Auch der Frage nach Barrieren der Anpassung wurde nachgegangen. Eine weitere wichtige Forschungsfrage war, wer überhaupt als handelnder Akteur im Bereich Anpassung zu verstehen ist.
In der Analyse der Befragungen wird sowohl auf die inhaltlichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Befragungen, als auch die methodischen Erfahrungen mit den unterschiedlichen Befragungstypen eingegangen.