Verwandte Inhalte für das Projekt "Ökonomische Folgen illegaler Holzimporte für die deutsche Holzwirtschaft" (Projektnummer 280-02)
Projekt
Die Studie untersucht die bisher kaum beachteten ökonomischen Schäden, die der deutschen Holz- und Forstwirtschaft durch Importe illegal eingeschlagener Hölzer entstehen. Auf Grundlage von Experteninterviews und Statistiken konnte gezeigt werden, dass der Branche durch Imageschäden, Preisdumping und die Gefährdung der Rohstoffbasis auf längere Sicht erhebliche Schäden entstehen können. Die Studie schließt mit Empfehlungen für politische Maßnahmen zur Eindämmung des illegalen Holzhandels.
Am 14. Oktober 2008 veröffentlichte Greenpeace eine von Ecologic erstellte Studie zu den bisher kaum beachteten ökonomischen Schäden, die der deutschen Holz- und Forstwirtschaft durch Importe illegal eingeschlagener Hölzer entstehen. Mit der Studie wurde gezeigt, dass der Branche durch Imageschäden, Preisdumping und die Gefährdung der Rohstoffbasis auf längere Sicht erhebliche Schäden entstehen können. Am 17. Oktober stellte die EU-Kommission einen Gesetzesentwurf zur Bekämpfung des Imports und Handels mit illegalem Holz vor. Dieser Entwurf geht Greenpeace jedoch nicht weit genug. Sie fordern die Bestrafung des Besitzes und des Handels von Holz aus illegalen Quellen.
Illegaler Holzeinschlag vernichtet nicht nur die Urwälder und die Artenvielfalt, sondern hat auch negative Folgen für die deutsche Wirtschaft. Am 14. Oktober 2008 veröffentlichte Greenpeace eine von Ecologic erstellte Studie, welche zeigt, dass der Holzindustrie durch Imageeinbußen und Vertrauensverluste beim Verbraucher geschätzte Umsatzverluste von jährlich bis zu einer Milliarde Euro entstehen (Gesamtumsatz 2007: 10,3 Mrd. Euro). Illegales Holz drückt zudem die Preise für Holzprodukte und führt zur Verknappung einzelner Holzarten. Das Holz, das oft aus Raubbau und Urwaldzerstörung stammt, kommt zumeist aus Brasilien, Indonesien, China, dem Kongo und Russland.