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Auswirkung des Klimawandels auf die Wasserverfügbarkeit – Anpassung an Trockenheit und Dürre in Deutschland (WADKlim)

Abschlussbericht

Publikation
Zitiervorschlag

Stein, Ulf et al. 2024: Auswirkung des Klimawandels auf die Wasserverfügbarkeit − Anpassung an Trockenheit und Dürre in Deutschland (WADKlim). Abschlussbericht. Umweltbundesamt: Dessau-Roßlau. UBA TEXTE 143/2024

Mit dem fortschreitenden Klimawandel sieht sich Deutschland zunehmend mit Herausforderungen in Bezug auf die Wasserverfügbarkeit konfrontiert. Steigende Temperaturen und veränderte Niederschlagsmuster führen zu häufigeren und intensiveren Trockenperioden, was zu sinkenden Grundwasserspiegeln und abnehmender Bodenfeuchte führt. Das Forschungsprojekt "WADKlim", durchgeführt im Auftrag des Umweltbundesamtes, untersuchte die Auswirkungen dieser Veränderungen und entwickelte Strategien zur Anpassung an Trockenheit und Dürre. Der Abschlussbericht des Projekts liefert wertvolle Einblicke in die gegenwärtige und zukünftige Wasserverfügbarkeit in Deutschland sowie in mögliche Lösungsansätze.

Analyse der Wasserverfügbarkeit

Die Forschungsergebnisse des WADKlim-Projekts zeigen, dass sich die Wasserverfügbarkeit in Deutschland regional unterschiedlich entwickelt.  In den vergangenen 20 Jahren die hat sich die Verteilung und die Mittelwerte der jährlichen Grundwasserneubildung insbesondere im Westen und Süden Deutschlands signifikant verändert. Es zeigten sich längeranhaltende Grundwasserdürren. Auch in der Zukunft wird die Grundwasserbewirtschaftung wiederkehrend mit lang anhaltenden Phasen von Grundwasserdürren konfrontiert sein.

Umgang mit Wassernutzungskonflikten

Ein weiteres zentrales Thema des Abschlussberichts ist der Umgang mit Wassernutzungskonflikten. Diese entstehen, wenn der Wasserbedarf das Angebot übersteigt, was besonders in Zeiten von Dürre und Trockenheit problematisch wird. Das WADKlim-Projekt identifizierte Regionen, in denen solche Konflikte besonders häufig auftreten, und entwickelte Maßnahmen, um diese zu reduzieren. Dazu gehören die Förderung der Wasserwiederverwendung im urbanen Raum, die Entwicklung von Wasserversorgungskonzepten und die Einrichtung regionaler Austauschgremien, wie Wasserbeiräte. Diese Beiräte sollen als Plattform für den Austausch zwischen verschiedenen Akteuren dienen und helfen, Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu lösen.

Handlungsempfehlungen und zukünftige Maßnahmen

Der Abschlussbericht des WADKlim-Projekts betont die Notwendigkeit, frühzeitig Anpassungsmaßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserverfügbarkeit zu mildern. Zu den empfohlenen Maßnahmen gehören die Verbesserung der Wassernutzungseffizienz, die Förderung von Technologien zur Wasserwiederverwendung in urbanen Räumen und die Entwicklung umfassender Wasserversorgungskonzepte. Zudem wird die Bedeutung von weiterer Forschung und einem systematischen Monitoring hervorgehoben, um zukünftige Entwicklungen besser prognostizieren und darauf reagieren zu können. Die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse und entwickelten Strategien bieten eine wertvolle Grundlage für politische Entscheidungen und tragen zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Wasserressourcen in Deutschland bei.

Fazit

Der Abschlussbericht des WADKlim-Projekts zeigt, wie der Klimawandel die Wasserverfügbarkeit in Deutschland beeinflusst und welche Maßnahmen erforderlich sind, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Durch eine Kombination aus wissenschaftlicher Literaturanalyse, Modellierung und der Entwicklung praktischer Lösungen bietet der Bericht wertvolle Ideen für den Umgang mit Wasserknappheit und Wassernutzungskonflikten. Die Umsetzung von weiteren Maßnahmen, z.B. zum Wasserrückhalt in der Fläche, wird entscheidend sein, um die Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland abzumildern. 

Weiterführende Informationen finden Sie auf der UBA-Website

Auf der Themen-Website des Umweltbundesamts (UBA) stehen ergänzende Informationen und Dokumente zur Verfügung. Neben dem Anhangband zum Bericht "Auswirkung des Klimawandels auf die Wasserverfügbarkeit – Anpassung an Trockenheit und Dürre in Deutschland (WADKlim)" sind dort auch verschiedene Maßnahmenkataloge sowie die Ergebnisse der umfangreichen Literaturrecherche einsehbar. Diese ergänzenden Materialien bieten eine wertvolle Vertiefung und unterstützen die praxisnahe Umsetzung der im Bericht beschriebenen Maßnahmen.

Der Abschlussbericht des WADKlim-Projekts betont die Notwendigkeit, frühzeitig Anpassungsmaßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserverfügbarkeit zu mildern.

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Sprache
Deutsch
Autorenschaft
Martina Flörke, Thorben Uschan (Ruhr-Universität Bochum)
Frank Herrmann, Stefan Kollet, Niklas Wagner, Ian McNamara (Forschungszentrum Jülich)
Tom Guggenberger, Matthias Barjenbruch (Technische Universität Berlin)
Thomas Dworak, Guido Schmidt (Fresh Thoughts Consulting)
Finanzierung
Verlag
Jahr
Umfang
331 S.
ISSN
1862-4804
Projekt
Projekt-ID
Inhaltsverzeichnis
Schlüsselwörter
Klimaanpassung, Wasserknappheit, Dürremanagement, nachhaltige Wasserbewirtschaftung, Wasserspeicherung, Grundwassermanagement, Hitzewellen, Niederschlagsmuster, Wasserressourcen, Wasserversorgungssicherheit, ökologische Nachhaltigkeit, Wasserversorgungsstrategien, Wasserwiederverwendungstechnologien, Wassernutzungseffizienz, Bodenwasserhaushalt, Evapotranspiration, Sickerwasserbewegung, Beregnungssteuerung, Abflussbildung, Grundwasserneubildung, Wasserdargebot, Wasserbedarf, Grundwasservorratsprognose, Wasserversorgungskonzepte, Wasserbeiräte
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