Um die ehrgeizigen Klimaziele des Bundesklimaschutzgesetzes zu erreichen, ist ein schneller Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere von Wind und Photovoltaik (PV), entscheidend. In diesem Zusammenhang sieht das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 215 GW installierte PV-Leistung bis 2030 vor.

Dieser Bericht befasst sich mit der zentralen Rolle, die Gebäude bei der Erreichung der PV-Ausbauziele spielen. Geschätzt könnten sogar bis zu 25 % des Stromverbrauchs in der EU durch PV auf Dächern gedeckt werden. PV-Dachanlagen bieten eine hohe soziale Akzeptanz und Nähe zu Verbraucher:innen, sodass es kaum Konflikte mit Landnutzungs- und Umweltschutzzielen gibt. Allerdings gibt es erhebliche Hindernisse für einen beschleunigten PV-Ausbau, darunter monetäre Faktoren wie sich ändernde wirtschaftliche Bedingungen und der gesetzliche Rahmen sowie nicht-monetäre Hindernisse wie eine zu hohe technische Komplexität beim Netzanschluss.

Der Bericht umfasst eine Bestandsaufnahme des Status quo der PV-Nutzung im Gebäudesektor sowie der damit verbundenen Hemmnisse und diskutiert relevante gesetzliche Regelungen sowie deren Entwicklung. Zusätzlich sind Wirtschaftlichkeitsberechnungen von ausgewählten Regelungen und Anlagentypen enthalten und mögliche Verbesserungen der bestehenden Gesetze werden vorgeschlagen.