Trinomics und seine Partner IEEP und Ecologic Institute führen gemeinsam mit dem Umweltbundesamt und Carbon Counts eine Studie für die EU Kommission zum Thema "Bepreisung landwirtschaftlicher Treibhausgasemissionen (THG) und Förderung von Klimaschutzmaßnahmen im Landwirtschaftssektor" durch. Diese Studie konzentriert sich auf politische Optionen für ein Emissionshandelssystem (ETS) für Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft und politische Modelle für die Verknüpfung dieses Emissionshandelssystems mit den Senkenleistungen im Landnutzungssektor. Als Teil dieser Studie wollen wir mittels einer Online-Umfrage sowohl Fakten als auch die Sichtweisen der Betroffenen einholen. Wir bitten insbesondere um die Teilnahme von Landwirt:innen, Vertreter:innen von Wirtschafts- und Handelsorganisationen entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette, Forstwirt:innen, nationalen/regionalen/lokalen Behörden in den Mitgliedstaaten, Organisationen der Zivilgesellschaft, Wissenschaftler:innen und Forscher:innen in den einschlägigen Bereichen.

Hintergrund

Der Europäische Rechnungshof kam in einem Bericht aus dem Jahr 2021 zu dem Schluss, dass das EU-Recht das Verursacherprinzip nicht auf landwirtschaftliche Emissionen anwendet, und empfiehlt der Kommission, "das Potenzial der Anwendung des Verursacherprinzips auf landwirtschaftliche Emissionen zu prüfen und die Landwirte für die Sequestrierung von Kohlenstoff im Boden zu honorieren". Eines der wichtigsten Instrumente zur Anwendung des Verursacherprinzips in der EU ist ein Emissionshandelssystem (ETS). Vor diesem Hintergrund untersucht die Europäische Kommission Optionen für die Bepreisung von Treibhausgasemissionen aus landwirtschaftlichen Tätigkeiten entlang der Wertschöpfungskette durch ein Emissionshandelssystem (ETS) sowie für die Honorierung von Landwirten und anderen Landbesitzern für Klimaschutzmaßnahmen durch Carbon Farming.