Die Zunahme von Carbon Farming Standards – wie sie im Vorschlag der EU-Kommission über die Zertifizierung von Maßnahmen zur Entfernung von CO₂ zum Ausdruck kommt – stellt sowohl ein Risiko als auch eine Chance für die biologische Vielfalt dar. Unsere Bewertung von zehn Carbon Farming Standards im Bericht "Carbon Farming Co-benefits. Approaches to enhance and safeguard biodiversity" zeigt, dass keiner dieser bisherigen Standards alle Ansätze und Anforderungen enthält, die notwendig sind, um negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt zu verhindern oder sich positiv auf die Biodiversität auswirken.

Auf der Grundlage unserer Bewertung von zehn bestehenden Carbon Farming Standards schlägt diese Infografik einen differenzierten Ansatz zum Schutz und zur Förderung der Biodiversität in Carbon Farming Standards vor. Dabei werden zwei zentrale Faktoren berücksichtigt:

1. Die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt – Carbon Farming Maßnahmen können unterschiedliche Auswirkungen auf die biologische Vielfalt haben. Daher müssen Carbon Farming Maßnahmen, bei denen die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt ungewiss ist, sorgfältiger überwacht werden.
2. Projektgröße – Größere (sowohl finanziell als auch auf der Fläche) Carbon Farming Projekte haben potenziell größere Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und haben bessere Möglichkeiten höheren Biodiversitätsanforderungen umzusetzen und sollten daher strengeren Anforderungen unterliegen.

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