Ressourcenschutz und Ressourceneffizienz sind eine ökologische, wirtschaftliche und soziale Notwendigkeit. Viele Ressourcen sind begrenzt und stehen durch die steigende Weltbevölkerung, die Produktionsmethoden, das Konsumverhalten und den hohen Pro-Kopf-Ressourcenverbrauch unter Druck. Die Nutzung von immer mehr Ressourcen wird in absehbarer Zeit die Grenzen der ökologischen Tragfähigkeit der Erde überschreiten. Diese Entwicklung erfordert geeignete und wirksame Maßnahmen.
Die Bundesregierung bekennt sich in ihrem aktuellen "Ressourceneffizienzprogramm III" zu dem Ziel, Ressourceneffizienz stärker in internationalen Verträgen, Prozessen und Institutionen zu verankern und Handlungsoptionen zu prüfen. Da es derzeit keine herausragenden internationalen Verträge und Institutionen gibt, die die politische Debatte insbesondere im Bereich der abiotischen Rohstoffe kanalisieren und fokussieren, strebt die Bundesregierung langfristig einen internationalen Vertrag zur Steigerung der Ressourceneffizienz an.
Die Studie analysiert, wie globale Governance-Prozesse und internationales Recht dazu beitragen können, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und die Ressourcennutzung effizienter und effektiver zu gestalten. Die Studie liefert eine Bestandsaufnahme und Bewertung des bestehenden Völkerrechts sowie nicht-rechtlicher und bestimmter nicht-staatlicher Instrumente und Prozesse im Zusammenhang mit der Ressourceneffizienz abiotischer Rohstoffe und gibt eine Einschätzung der Governance-Vorschläge in der wissenschaftlichen Literatur. Schließlich werden spezifische politische Optionen aufgezeigt.