Eine Nachhaltigkeitstransformation erfordert die Bewältigung systemischer und miteinander verbundener Ressourcenprobleme. Mit dem Projekt "Bewertung ressourcenbezogener Herausforderungen und Chancen des Europäischen Grünen Deals" unterstützte das Ecologic Institut die Europäische Umweltagentur (EUA) dabei, ein besseres Verständnis des Ressourcen-Nexus unter politischen Akteuren zu erreichen. Das Projekt lieferte die Hintergrundinformationen für ein Briefing der EEA zu diesem Thema.

Der Europäische Grüne Deal spiegelt in vielerlei Hinsicht bereits wider, dass  eine Nachhaltigkeitstransformation zahlreiche Systeme adressieren muss. Dennoch bedarf es in der Umsetzung des Europäischen Grünen Deals immer wieder der Bewertung von Maßnahmen auf die verschiedenen Elemente des Ressourcen-Nexus. Wie wirkt sich eine politische Maßnahme, die beispielsweise den Energieverbrauch reduzieren soll auf die Ressourcen Wasser, Fläche und Boden oder Materialien aus?

Um politischen Entscheidungsträgern bei der Lösung von solchen Ressourcenproblemen zu helfen, werden im Rahmen von Ressourcen-Nexus-Bewertungen direkte und indirekte Ressourcenverbindungen analysiert und wichtige Ressourcensynergien und Ressourcenkonflikte identifiziert.

Das Projekt zielte darauf ab, vorhandenes Wissen über Ressourceninteraktionen mit den "Transformationen" zu verknüpfen, die die EU-Kommission im Europäischen Grünen Deal vorsieht. Konkret sollte das Projekt folgende Ziele erreichen:

• Überprüfung des vorhandenen wissenschaftlichen Wissens über die Wechselwirkungen zwischen zwei oder mehreren der relevanten Komponenten des Naturkapitals (Knotenpunkte des Ressourcen-Nexus), um die wichtigsten Synergien und Zielkonflikte zu identifizieren;
• Aufbereitung der wichtigsten Ergebnisse dieser Hintergrundforschung für die weitere Verwendung durch ein nicht-wissenschaftliches Publikum;
• Gegenüberstellung dieser Chancen und Herausforderungen mit den Zielen und den "Transformationspfaden" des Europäischen Grünen Deals
• Kommunikation der Ergebnisse in kurzer, verständlicher und visuell ansprechender Form, um Interesse und Verständnis eines breiteren Publikums für das Thema zu wecken bzw. zu erhöhen, und für die Politikgestaltung nutzbar zu machen.