Das Europäische Klimagesetz verpflichtet die EU rechtlich dazu, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir die Art und Weise ändern, wie wir produzieren, konsumieren, uns fortbewegen und essen. Die EU-Institutionen haben bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um Regierungen, Unternehmen und Bürger:innen bei dieser Umstellung zu unterstützen. Nun müssen die politischen Entscheidungsträger:innen klären, wie und in welchem Tempo diese Maßnahmen in der Praxis umzusetzen sind, um wirksam zu sein. Der Leitbericht des European Climate Neutrality Observatory (ECNO) ist die erste Bewertung, die diese Informationen auf gesamtwirtschaftlicher Ebene bietet.
Am 7. Juni 2023 präsentierte Malek Al Jebaie die Ergebnisse eines gemeinsamen Forschungsprojekts des Ecologic Institute unter der Leitung von McKenna Davis und des International Institute of Industrial Environmental Economics an der Universität Lund auf dem Ecocity World Summit in London im Barbican Centre. Die Präsentation konzentrierte sich auf die wichtigsten Trends und Muster, die in 151 europäischen Fallbeispielen aus dem Urban Governance Atlas beobachtet wurden, dessen Entwicklung vom Ecologic Institut im Rahmen des INTERLACE-Projekts koordiniert wurde.
Der Berichtsentwurf führt sieben rechtliche Diskussionspapiere zusammen, die im Rahmen eines Ressortforschungsvorhabens des Bundesumweltministeriums zur Überarbeitung des Bodenschutzrechts entstanden sind. Die Diskussionspapiere dienen als fachliche Grundlage für die Erstellung eines Referentenentwurfes und greifen die Herausforderungen auf, die das BMUV im Rahmen einer Evaluierung benannt hat (Eckpunktepapier vom März 2022). Die Diskussionspapiere vertiefen und ergänzen verschiedene Lösungsoptionen und erläutern die jeweiligen Vor- und Nachteile. Sie sollen eine breite fachliche Diskussion zum Bodenschutzrecht fördern.
Ecologic Institut, Öko-Institut und Schnittstelle Boden entwickeln rechtliche Optionen und Textvorschläge für eine grundlegende Überarbeitung und Modernisierung des Bundes-Bodenschutzgesetzes und weiteren Bodenschutzregimes. Dies ist ein Ziel im Koalitionsvertrag der Bundesregierung von 2021 und das Forschungsvorhaben wird vom Umweltbundesamt finanziert.
Auf der Jahresveranstaltung des NetworkNature, die am 8. Juni 2023 im Flagey-Gebäude in Brüssel (Belgien) stattfand, kamen die Teilnehmenden zusammen, um das transformative Potenzial naturbasierter Lösungen (NBS) in verschiedenen Sektoren und Kommunen zu untersuchen. An einer der beachtenswerten Podiumsdiskussionen nahmen Natalia Burgos als Vertreterin des INTERLACE-Projekts sowie Vertreter der Europäischen Kommission, des Europäischen Umweltbüros und des Umweltbundesamtes teil.
Die zweite Folge des 4i-TRACTION-Podcasts thematisiert die Bedeutung von Innovationen für die europäische Klimapolitik. Gemeinsam mit den Klimaexperten Brendan Moore (Centre for Environment, Economy and Energy der Brussels School of Governance) und Harm Rienks (Wageningen University and Research) erörterten wir, welche konkreten Instrumente die EU zur Förderung von Innovationen einsetzt und wie.
In diesem Projekt wurden verschiedene politische Optionen analysiert, die einer solchen exportbedingten Verlagerung von Emissionen entgegenwirken könnten, die jedoch in Bezug auf ihre ökologischen, politischen und rechtlichen Auswirkungen auf unterschiedliche Weise problematisch sind. Die Analyse identifiziert eine gezielte Innovationsförderung als vielversprechende Option, weil sie rechtliche und politische Risiken minimiert und gleichzeitig über den Leakage-Schutz für die europäische Industrie hinausgehende Klimavorteile bietet.
Diese Studie analysiert verschiedene CBAM-Ansätze, die die Wettbewerbsfähigkeit exportorientierter Unternehmen sicherstellen sollen, und bewertet diese anhand verschiedener Kriterien. Während eine kostenlose Vergabe von Zertifikaten sowie Exportsubventionen in der Bewertung schlecht abschneiden, empfehlen die Studienautoren zielgerichtete Innovationsförderung als besonders geeignetes Politikinstrument.
Das Ecologic Institut setzt als Teil eines europaweiten Konsortiums die Unterstützungsplattform der EU-Gewässermission "Restore our Ocean and Waters" für die Europäische Exekutivagentur für Klima, Umwelt und Infrastruktur (CINEA) und die Europäische Kommission um. Ziel ist es, aquatische Ökosysteme zu schützen und wiederherzustellen, Umweltverschmutzung zu verhindern und eine nachhaltige blaue Wirtschaft zu fördern, was auch die Gestaltung und das Management der Unterstützungsdienste der EU Blue Parks Community und einen Beitrag zur Entwicklung von Indikatoren zur Fortschrittsmessung der Gewässermission beinhaltet.
Dieser Bericht analysiert, wie eine Kreislaufwirtschaft dazu beitragen kann, den Verlust der biologischen Vielfalt aufzuhalten. Er kommt zu dem Schluss, dass Maßnahmen der Kreislaufwirtschaft (direkt und indirekt) dazu beitragen, die strategischen Ziele in Bezug auf die biologische Vielfalt und das Klima zu erfüllen. Dabei ist jedoch die Kombination mit einer biodiversitätsfreundlichen Beschaffung entscheidend, um den Verlust der biologischen Vielfalt einzubremsen.
Mit einer Online-Umfrage für die EU Kommission wollen wir sowohl Fakten als auch die Sichtweisen der Betroffenen einholen. Wir bitten insbesondere um die Teilnahme von Landwirt:innen, Vertreter:innen von Wirtschafts- und Handelsorganisationen entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette, Forstwirt:innen, nationalen/regionalen/lokalen Behörden in den Mitgliedstaaten, Organisationen der Zivilgesellschaft, Wissenschaftler:innen und Forscher:innen in den einschlägigen Bereichen.
Europäische Städte sollen die EU-Biodiversitätsstrategie für 2030 über ambitionierte Stadtnatur-Pläne umsetzen. Die Hochschule Geisenheim University und das Ecologic Institut suchen Kommunen, die herausfinden wollen, inwieweit ihre Freiraumkonzepte, Biodiversitätsstrategien, Klimaanpassungskonzepte etc. als Stadtnatur-Plan gesehen werden können oder wie sie einen Stadtnatur-Plan entwickeln können. Wir bieten an, Sie zu beraten und zu begleiten, um daraus Erfahrungen für andere Kommunen zu entwickeln. Bitte melden Sie sich bis Ende Juli 2023.
Nachdem die Euphorie zu Beginn der Verhandlungswoche in Paris einen Dämpfer bekommen hatte, stand am Ende doch noch ein gutes Ergebnis: Dem Chair H.E. Mr. Gustavo Adolfo Meza-Cuadra Velasquez und dem INC-Sekretariat wurde ein Mandat erteilt, im Vorfeld der nächsten Verhandlungen einen ersten Entwurf vorzulegen. Das ist ein wichtiger nächster Schritt. Doris Knoblauch hat die Verhandlungen in Paris für das Ecologic Institut begleitet.
In Zusammenarbeit mit dem Öko-Institut bewertet das Ecologic Institute, ob der Vorschlag der Kommission für einen Rahmen zur Zertifizierung der CO₂-Entnahme (CRCF) mit dem Vertrag über die Arbeitsweise der EU vereinbar ist. Das Papier wurde als Fact Sheet des Umweltbundesamtes veröffentlicht. Es kommt zu dem Schluss, dass der CRCF gegen Artikel 290 des Vertrags verstößt, da wesentliche Elemente der Verordnung an die Kommission delegiert werden würden. Dieses Problem kann im Gesetzgebungsverfahren behoben werden.
Beim Webinar "Biodiversität in Gebieten der Städtebauförderung berücksichtigen – Einblicke und Erfahrungen" am 14. September 2023 geht es darum, wie biologische Vielfalt in Gebieten der Städtebauförderung berücksichtigt werden kann. Wie lassen sich beispielsweise biologische Vielfalt, Lebensqualität und Klimaanpassung in integrierten Stadtentwicklungskonzepten zusammenbringen und in das Gesamtkonzept integrieren?