In Zusammenarbeit mit dem Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) untersuchte Ecologic Institut in diesem Projekt Fragen zur Akzeptanz der erneuerbaren Energien in Deutschland auf lokaler und regionaler Ebene.
Im Rahmen des Projekts veranstaltete Ecologic Institute insgesamt fünf Zukunftswerkstätten, in denen Repräsentanten aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammenkamen, um Zukunftsvisionen zu entwerfen und deren Durchsetzungsmöglichkeiten zu überprüfen.
Folgende fünf Zukunftswerkstätten wurden im Rahmen des Projektes durchgeführt:
- Zukunftswerkstatt Lausitz (Biomasse), 27. Juni 2006, Welzow
- Zukunftswerkstatt Wendland-Elbetal (Biomasse), 27. September 2006, Hitzacker
- Zukunftswerkstatt Braunschweiger Land (Onshore-Windenergie), 12. October 2006, Rennau
- Zukunftswerkstatt Nordsee (Offshore-Windenergie), 7. November 2006, Emmelsbüll Horsbüll
- Zukunftswerkstatt Leipzig (Freiflächen-Photovoltaik), 14. Dezember 2006
Methode Zukunftswerkstatt
Die Problemlösungsmethode "Zukunftswerkstatt" ist ein seit vielen Jahren praktiziertes und bewährtes Beteiligungsverfahren, das auf eine zukunftsbezogene Gruppenarbeit gerichtet ist. Zukunftswerkstätten bieten für die Teilnehmer ein Forum, um wünschbare, mögliche, aber auch vorläufig unmögliche Zukunftsperspektiven zu entwerfen und deren Durchsetzungsmöglichkeiten zu überprüfen. Dabei gilt es über die Anregung der Kreativität auch Ideen zu entwickeln, die möglicherweise innovative Wege eröffnen.
In Gruppen mit typischerweise 10 bis 25 Teilnehmern werden eigene Zukunftsvorstellungen und Lösungsansätze entwickelt. Die Werkstatt verläuft dabei in drei Phasen:
- der Beschwerde- und Kritikphase zur kritische Aufarbeitung der Probleme,
- der Phantasiephase zur Entwicklung eines Wunschhorizontes und der Sammlung von Ideen sowie
- der Verwirklichungs- und Praxisphase, in der die Durchsetzungschancen der entwickelten Ideen geprüft und konkrete Vorschläge bzw. Projektideen erarbeitet werden.
Das Projekt
Eine der grundlegenden Voraussetzungen für den weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien in Deutschland ist Akzeptanz bei Akteuren und Bevölkerung. Zum Teil geht der Ausbau der EE jedoch mit Begleiterscheinungen einher, die negativ aufgenommen werden können. Hierzu gehören – je nach Energieform – z.B. Naturschutzkonflikte, Geruchsbelästigungen oder Finanzierungsschwierigkeiten.
Ziel des Projektes war es, zu untersuchen, welche Faktoren für Betroffene / Akteure auf regionaler Ebene von besonderer Bedeutung sind und sie dabei zu unterstützen, Projektideen mit Blick auf eine wünschbare Zukunft zu entwickeln.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.