Offene Dialoge zwischen Politikern und Wissenschaftlern haben sich in vielen Fällen als effektives Mittel erwiesen, um wissenschaftliche Erkenntnisse in relevante Politikbereiche einzuspeisen. Beim jährlich stattfindenden BioFresh Projekttreffen in Machern (Sachsen) organisierten das Ecologic Institut zusammen mit der Oxford University und dem European Commission’s Joint Research Center (JRC) eine Tagesveranstaltung, um dieses Thema vor dem Hintergrund der Süßwasser-Biodiversität zu diskutieren. Zu den Sprechern des Ecologic Instituts gehörten Timo Kaphengst, Ulf Stein und Dr. Eleftheria Kampa. Die Vortragsfolien stehen als Download zur Verfügung.

Ein zentrales Ziel des BioFresh Projektes ist es, die Kommunikation mit relevanten Stakeholdern voranzubringen und die wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen des Projektes so aufzubereiten, dass sie für bestimmte Politikbereiche als relevant erachtet werden (z.B. für die Biodiversitäts-, Wasser- und Landwirtschaftspolitik). Für die Veranstaltung wurden auch Partner aus anderen themenverwandten EU-Projekten eingeladen, um durch verstärktes Networking und dem thematischen Austausch zwischen Wasser und Biodiversität eine höhere Wirkung auf politische Entscheidungsträger zu erzielen.

Zu den Sprechern des Ecologic Instituts gehörten Timo Kaphengst, Ulf Stein und Dr. Eleftheria Kampa, die die folgenden Rollen einnahmen:

• Timo Kaphengst, der einen Teil der Diskussion moderierte, eröffnete den strategischen Teil der Veranstaltung und stellte die Strategie zum Science-Policy-Interface des BioFresh Projektes vor.
• Ulf Stein von WaterDiss wies auf die Notwendigkeit hin, in die Kommunikation zwischen Politik und Wissenschaft zu Biodiversität auch die wissenschaftlichen Akteure im Wasserbereich mit einzubeziehen. In diesem Zusammenhang zeigte er auf, wie die Aktivitäten in WaterDiss mit denen des BioFresh Projektes abgestimmt werden können.
• Dr. Eleftheria Kampa präsentierte REFORM, ein europäisches Projekt zum Thema Flußrenaturierung. Da die Arbeit in REFORM sich auf bedeutende Einflussfaktoren auf Flussökosysteme konzentriert und BioFresh sich insbesondere damit beschäftigt, wie diese Faktoren auf die lebenden Organismen in diesen Ökosystemen wirken, sah sie ein großes Kooperationspotenzial zwischen den beiden Projekten.  

Im letzten Teil der Veranstaltung entfaltete sich eine lebendige Diskussion über ein politisches Symposium zum Wasser-Biodiversitäts-Nexus, das für Januar 2014 geplant ist. Das Symposium soll die Gelegenheit für eine gelungene Kommunikation und Interaktion zwischen Wissenschaftlern und Politikern als auch NGOs, Industrievertretern und anderen relevanten Stakeholdern zu dem Thema bieten.