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Bessere Unterstützung für soziale Innovation
Die wichtigsten Erkenntnisse des Workshops
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Am 25. März 2025 organisierte das Ecologic Institut einen Online-Workshop im Rahmen des EU-geförderten 3-CO-Projekts, bei dem 21 Teilnehmende aus ganz Europa zusammenkamen, um darüber zu diskutieren, wie politische Maßnahmen soziale Innovationen besser unterstützen können.
Im Mittelpunkt standen Herausforderungen und konkrete Lösungsvorschläge – unterteilt in zwei Bereiche: finanzielle & regulatorische sowie Kooperations- & Netzwerkherausforderungen. Zu den Empfehlungen gehörten: besserer Zugang zu EU-Fördermitteln, die Einführung von Steueranreizen, die Senkung von Zertifizierungskosten und die Förderung des Engagements des Privatsektors bei der sozialen Finanzierung. Weitere Empfehlungen betrafen öffentliche Vergabeverfahren, Transparenz, Unterstützung bei Zertifizierungen, regulatorische Stabilität sowie die Entwicklung von wirkungsorientierten Finanzierungsrahmen.
Zwei externe Referenten brachten zusätzliche Perspektiven ein:
- Florian Birk (Social Impact gGmbH) stellte die SIGU-Plattform vor – eine zentrale Anlaufstelle für soziale Innovationen und Sozialunternehmen in Deutschland. Die Plattform bietet Informationen, Fördertipps und Netzwerkangebote. Er betonte, wie wichtig gezielte Unterstützung in der frühen Entwicklungsphase ist. Oft gäbe es zwar Fördermittel für Ideen, aber nicht für die konkrete Umsetzung – hier fehle eine wichtige Brücke.
- Johannes Suitner (TU Wien) berichtete aus der Praxis, wie soziale Innovationen vor Ort entstehen. Er hob hervor, wie wichtig sogenannte Vermittler sind – Organisationen oder Personen, die Projekte rechtlich und organisatorisch unterstützen, Kontakte knüpfen und Vertrauen aufbauen.
Die Erkenntnisse aus dem Workshop werden in die finalen politischen Empfehlungen des 3-CO-Projekts einfließen. Ziel ist es, soziale Innovationen so zu stärken, dass sie einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher und ökologischer Herausforderungen in Europa leisten können.