Während des Polnischen Klimakongresses vom 19. bis 20. März 2024 in Warschau nahm Ewa Iwaszuk, Fellow am Ecologic Institut, an einer Podiumsdiskussion zur Umsetzung naturbasierter Lösungen in städtischen Gebieten teil. Mit ihr diskutierten Joanna Kiernicka-Allavena (Climate-KIC), Anna Banaszczyk (Weltbank), Marcin Sadura (Städtisches Abwasserwerk Warschau) und Robert Skowroński (Marschallamt Szczecin). Die Diskussion wurde von Mateusz Kowali (Polish Green Network) moderiert.

Ewa Iwaszuk erörterte die Notwendigkeit einer korrekten Definition dessen, was naturbasierte Lösungen sind – und was nicht –, wenn man mit dem Begriff arbeitet. Sie erläuterte die wichtigsten Merkmale naturbasierter Lösungen (NbS), wie ihre Multifunktionalität, Anpassungsfähigkeit, lokale Angemessenheit und die Tatsache, dass NbS die biologische Vielfalt unterstützen und auf den Eigenschaften natürlicher Ökosysteme aufbauen sollten. Ewa Iwaszuk stellte auch eine breite Palette von Governance-Instrumenten vor, die Städte entwickeln können, um qualitativ hochwertige, widerstandsfähige und multifunktionale NbS umzusetzen, und stützte sich dabei auf den Wissensschatz, der im Urban Governance Atlas gesammelt wurde. Am Beispiel der Stadt Berlin erläuterte sie, wie solche Governance-Instrumente zusammenwirken können, um zentrale städtische Herausforderungen zu bewältigen und nachhaltige Stadtentwicklungsprozesse zu unterstützen.

Am polnischen Klimakongress nahmen 1.280 Personen teil, und es sprachen 150 Expert:innen in 26 Sitzungen. Dieses internationale Treffen brachte Fachleute für nachhaltige Entwicklung und innovative Technologien, Beamte von Zentralregierungen und internationalen Agenturen, Stadtvertreter:innen aus Polen und der ganzen Welt, Botschaftsvertreter:innen, Wirtschaftsdelegierte und -vertreter:innen, NROs, Expert:innen, Wissenschaftler:innen und Journalist:innen zusammen. Die Podiumsdiskussionen von Ewa Iwaszuk waren Teil einer thematischen Veranstaltung, die sich auf grüne öffentliche Investitionen konzentrierte und in deren Mittelpunkt bewährte Praktiken für die Gestaltung städtischer Räume standen, die blau-grüne Infrastrukturen als wichtige urbane Ressourcen integrieren. In den Diskussionen wurde die Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen Investitions- und Klimaabteilungen von Kommunalverwaltungen hervorgehoben, um die Effizienz und die Umsetzung von naturbasierten Lösungen zu verbessern.